© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 51/24 / 13. Dezember 2024

CD-Kritik: Cory Marks – Sorry for Nothing
Country & Rock
Thorsten Thaler

Das zweite Album entscheidet darüber, so heißt es in der Musikbranche, wie es mit einem Künstler weitergeht. Wenn das auch in diesem Fall zutrifft, braucht sich der kanadische Country/Rock-Sänger Cory Marks keine Sorgen zu machen. Nach seinem 2020 erschienenen Debütalbum „Who I Am“ präsentiert der 35jährige nun ein hitverdächtiges zweites Werk . Es ist „Sorry for Nothing“ betitelt und enthält 14 Songs, darunter die für Marks Musikstil programmatische Auskoppelung „(Make My) Country Rock“. Darin verschmelzen erdigwurzelnder  Country, Bluegrass und gitarrengetriebener Arena-Rock zu einer eigenständigen Einheit. An seiner Seite zu hören sind dabei Mick Mars (Mötley Crüe), Sully Erna (Godsmack) und die Countrymusik-Ikone Travis Tritt. Bei der folgenden Nummer, „Guilty“, wird er unterstützt von Daniel Laskiewicz, Frontmann der Metal-Band Bad Wolves.

Inhaltlich ist das Album von Marks Alltagsgeschichten geprägt. Das Titelstück beschreibt seine schwierige Kindheit, in der die Eltern kämpfen mußten, um über die Runden zu kommen. Bereits mit fünfzehn verfiel er einigen Lastern. „Mann, ich habe gelebt,/ Verdammt, ich habe geliebt/ Zur Hölle, ich trank all den Whiskey, den es zu trinken gab/ Ich habe nie gelernt, ‘genug’ zu sagen/ (…)/ Verbrannte meine Kerze an beiden Enden auf der Suche nach etwas./ Und es tut mir für nichts leid.“ Andere Titel lauten „Whiskey for Sale“, „Drunk When I’m High“ oder „Late Night of Drinking Again“.

Am 10. März 2025 tritt Cory Marks in Hamburg und tags darauf in Köln auf.

Cory Marks Sorry for Nothing Better , Noise Records (Sony Music) 2024, https://betternoise.com www.corymarks.com