Zum Schwerpunktthema: „Mächtige Mimosen“, JF 49/24
Minister sind nur temporäre Diener
In einer Demokratie ist das Volk der Souverän; so habe ich es in der Schule gelernt. Minister sind temporäre Diener des Souveräns. Habeck hat über 800 Anzeigen gegen den Souverän gestellt. Wenn eine Anzeige einer Tagesarbeit entspricht, stellt sich mir die Frage, ob er daneben noch Zeit für die Erledigung anderer Arbeiten hatte. Menschen mit einer solchen Einstellung dürfen nie mehr vom Volk gewählt werden, da sie „Deutschland“ schaden, auch wenn Habeck damit nichts anzufangen weiß.
Werner B. Wegmann, Ludwigshafen
Zu: „Beleidigte Politiker / Wenn die Polizei klingelt“ von Dieter Stein, JF 49/24
Die stärkste Zäsur seit 1945
Zu Recht verweisen Sie hier auf die Zäsur des Corona-Regimes. Am 28. November 2024 erfuhren selbst die Konsumenten der „Tagesschau“, daß die sogenannte Corona-„Risikobewertung“ als Grundlage aller Grundrechtsbeschränkungen politisch vorgegeben wurde. Damit ist das Narrativ einer auf Wissenschaft beruhenden Corona-Politik erledigt. Auch in den überregionalen Zeitungen kam diese Nachricht. Der Corona-Maßnahmenkatalog mit Lockdowns und Vakzinismus war die stärkste politische Disruption seit dem Faschismus, und die Aufarbeitung wird zweifellos Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Durch Trumps Wahlsieg erhält sie neuen Ansporn.
Während des „Pandemie“-Zeitraums vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sank die Bettenauslastung auf einen Allzeittiefpunkt. Es wurden 20 Kliniken geschlossen und Kurzarbeit für mehr als 400.000 Mitarbeiter in Krankenhäusern und Arztpraxen angemeldet. Zudem hatte sich von Mai 2020 bis März 2021 bundesweit die Zahl der Krankenhausbetten um 7.000 reduziert.
Was etwa Doktorarbeiten angeht, eine wichtige Quelle für die Nachwelt, ist bisher wohl keine abgeschlossen, und die meisten haben noch nicht einmal begonnen. Mit dem RKI-Leak haben Doktoranden handfeste Beweise und können die Falschmeldungen der Tagespresse übergehen. Am Dieselskandal, einem vergleichsweise kleinen Ereignis, laborieren die Gerichte auch 15 Jahre später noch. Beim Dritten Reich und der SED arbeiten sie seit Jahrzehnten. Verbrechen gegen die Menschlichkeit verjähren übrigens nicht.
Ludger Gesigora, Lüdinghausen
Zu: „Anzeigen bis zum Kollaps der Justiz“ von Martina Meckelein / Mathias Pellack, JF 49/24
Kritik – Hauptschlagader der Demokratie
Wie heißt es so treffend, „wer austeilt, muß auch einstecken können“. Nur, wenn es um Mimosenpolitiker, vor allem bei Rot-Grün-Gelb geht: Dann bleibt es längst nicht mehr nur beim Austeilen mit Kampfbegriffen aus der Gossensprache – parallel dazu wird das ganze Land gegen die Wand gefahren, in jedem Bereich, ohne Ausnahme, incl. Kriegshetze. Das sollen sich also die Wähler von ihren Angestellten in Bund, Ländern und Gemeinden gefallen lassen? Im Tierreich werden ausschließlich die stärksten und Cleversten zu Rudelführern. Und wie präsentiert sich spätestens seit ca. 20 Jahren die Politik des Homo sapiens in Deutschland? Die sogenannten Volksvertreter? Da fallen mir wenig schmeichelhafte Bezeichnungen ein wie Versager, Verleumder, Heuchler, die mit dem „Heiligenschein“, Dampfplauderer, Kriegshetzer, Wohlstandsvernichter, Klimahetzer usw.
Genau diese Gruppe von selbstermächtigten „MajestätInnen“ geruhen Anzeigen formulieren zu lassen gegen „die da unten“, die es wagen, mit den Hirngespinsten von denen „da oben“ nicht einverstanden zu sein. Präzise: Die Angestellten machen Aufstand gegen ihren Chef, das Volk. Wer Kritik oder Zurechtweisung als Haß und Hetze bezeichnet, muß vom Souverän für alle Zeit gefeuert werden. Kritik ist eine Hauptschlagader der Demokratie und deren Existenz. Nur Schwächlinge haben was gegen Kritik beziehungsweise die Wahrheit. Aber solche haben weder in der Politik und schon gar nichts in verantwortungsvollen Positionen zu suchen.
Wolfgang Kahl, Augsburg
Zu: „Nicht vom Kurs abweichen“ von Henning Hoffgaard, JF 49/24
Dann kann man auch BSW wählen
Es mag ein Herzenswunsch von Herrn Chrupalla sein, die Verpflichtung zum allgemeinen Wehrdienst aus dem Parteiprogramm zu streichen. Das wird der Partei nicht gut bekommen. Dann kann man ja auch BSW wählen. Will man damit gewaltsam Opposition machen? Da gibt es genug andere Spielfelder. Frau Weidel: Sagen Sie etwas dazu!
Hannelore Sekyra, Koblenz
Zu: „Die Stasi und ihren willigen Helfer der RAF“ von Ulli Kulke, JF 49/24
Merkwürdige Spiegel-Berichterstattung
Ergänzend zu Herrn Kulkes Schilderung: Im Spiegel (Nr. 49 vom 3.12.1989) findet sich im Artikel „Wir können jeden erledigen“ zu Anfang der merkwürdige Satz: „Die Explosion war im 500 Meter entfernten Kaiserin-Friedrich-Gymnasium noch gut zu hören, wo der Herrhausen-Tochter Anna, 12, gerade eine Lektion in Sozialkunde erteilt wurde“. Muß man eine solche Wortwahl „aus der Zeit heraus verstehen“, wie heutzutage mitunter „eingeordnet“ wird? Im Buch von Julia Albrecht und Corinna Ponto „Patentöchter. Im Schatten der RAF – ein Dialog“, wird auf Seite 159 aus dem Frankfurter Szenemagazin Pflasterstrand von 1978 der später einflußreiche deutsche Politiker Joschka Fischer zitiert: „Bei den drei hohen Herren (Buback, Ponto, Schleyer) mag mir keine rechte Trauer aufkommen“, auch eine bezeichnende Formulierung.
Heinz Johansmeier, Rietberg
Zu: „Den Norden erpressen“ von Marco Pino, JF 48/24
Schuldkult und Helfersyndrom
Der globale Süden, früher Dritte Welt genannt, konnte immer schon gut betteln und dem bösen weißen Mann aus dem globalen Norden alle „Schuld“ in die Schuhe schieben. Ist ja auch so einfach und wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs tausendfach eingeübt. Der gebuckelte weiße Mann aus dem globalen Norden wiederum wird noch etwas krummer und geißelt sich sofort selbst.
Eine Mischung aus Schuldkult und Helfersyndrom. Eine kostspielige Mischung, die unsere Steuergelder auffrißt. Hinzu kommt, daß das Geld nicht dort ankommt, wo es benötigt würde. Also: Schluß mit dem Unsinn.
Manfred Hemmersbach, Köln
Zur Meldung: „Bismarck-Denkmal in Frankfurt geschändet“, JF 48/24
Frieden in Europa sichern
Feige und gezielt führten Linksextremisten zum 140. Jahrestag der Kongo-Konferenz einen Anschlag auf eine Statue des ersten Reichskanzlers in Frankfurt durch. Diese damals von Otto von Bismarck eröffnete Konferenz hatte das Ziel, anders als es heute dargestellt wird, den Frieden in Europa zu sichern, der durch Streitigkeiten in den Kolonialgebieten hätte gefährdet werden können.
Bismack, der gesagt hatte, meine Karte von Afrika liegt hier in Europa, für angebliche Kolonialverbrechen verantwortlich zu machen, zeigt einmal mehr die Bildungsferne von Linken, besonders im Bereich deutscher Geschichte. Bismarck gilt natürlich als „Schmied des Deutschen Reiches“ und zieht somit den Haß der Linken auf sich.
Dabei ist dieser Vorfall nur die Spitze des Eisbergs der Cancel-Culture. Eben dieser Kulturmarxismus, der von allen Altparteien getragen wird, ist der Grund für alle Angriffe auf die deutsche Kultur und den Feldzug gegen unsere eigene Geschichte. Besonders die CDU zeigt sich immer wieder als Steigbügelhalter kommunistischer Gruppierungen.
Für uns als Patrioten ist jeder Angriff auf unsere Kultur zugleich auch ein Angriff auf unser Volk selbst. Dem linken zerstörerischen Treiben stellen wir eine kulturbejahende Anschauung des Lebens entgegen. Wir müssen den Schuldkult beenden und linke Schandmäler durch Denkmäler unserer deutschen Nationalhelden ersetzen. Ohne eine positive Interpreation der eigenen Geschichte kann kein Volk bestehen und in die Zukunft sehen.
Markus Krauss , Leingarten
Zur Meldung: „ʻKulturgut von riesigen Maschinen geschleiftʼ“, JF 48/24
Gefährdeter Märchenwald: unerträglich
Vor Jahrzehnten sind „Grünen“ angetreten, um die Natur zu schützen und zu retten, wo nötig und möglich. Diese früheren Naturschützer haben sich zu rücksichtslosen Polit-Akteuren gewandelt, die ihre zweifelhaften Energie-Gewinnungsideen rücksichtslos durchsetzen wollen, gegen ein Waldgebiet, das in seiner Gestaltung seit Jahrhunderten gewachsen und unangetastet geblieben ist. Die Brüder Grimm haben es zum Kulturgut erhoben, es hat Kriege überstanden und soll nun einer zweifelhaften Klima-Politik und der Profit-Gier von Windkraft-Investoren geopfert werden. Jedem Menschen mit Herz und Hirn dürfte das unerträglich sein.
Karin Engels, Neuss
Zu: „Von der Sandale bis zum Basecap“ von Anabel Schunke, JF 48/24
Verfall auf allen Ebenen
Die Wirklichkeit ist wohl noch schlimmer, als von der Autorin in dem sehr treffenden und amüsanten Beitrag geschildert. Dies ist auch kein neuartiges Phänomen. Es ist eine fortschreitende Entwicklung parallel zum allgemeinen Niedergang und dem Verfall auf allen Ebenen in Deutschland, und das schon seit Jahrzehnten. Heute gibt es eigentlich keine Strömung oder gesellschaftliche Schicht mehr, die als Gegenpol ein anderes Beispiel setzen könnte. Schlimm ist das ungepflegte Aussehen von sehr vielen Männern, das zur Schau gestellt wird. Typischerweise mit struppigen Bärten oder ungepflegt wirkender Stoppeltracht. Ein interessantes „Lagebild“ bietet sich auf Familienfeiern. Neulich wohnte ich der Beerdigung einer 84jährigen Dame bei, ihr Enkel erschien im Schalke-Trikot.
Holger Ziehm, Anschau
Anfänge schon im Farbbild-TV
Ich bin überglücklich, daß mal ein Autor dieses Thema ergreift. Augenscheinlich sehen wir jeden Tag in der Öffentlichkeit, wie sich – deutsche Männer sind schlecht angezogen – dieses Outfit geändert hat. Die Anfänge sind im Farbbild-TV zu sehen. Bis dahin waren deutsche Männer und Frauen gut und modisch gekleidet. Man darf auch nicht vergessen, daß wir Deutsche im Laufe der Jahre veramerikanisiert wurden. Die Jeans in allen Facetten beschleunigte das optisch Äußere unserer Kleider-Kultur. Es folgten funktionelle Sportklamotten und Arbeitskleider auf den Markt, die sich mit der Alltagskleidung vermischten. Der offene Verkaufssonntag nivellierte den Unterschied zwischen Arbeits(tags)- und Sonntagskleidung. In Italien zum Beispiel treffen sich heute noch die Großfamilien zum Sonntag und wollen vom Greis bis zum Enkel und Baby sich in guter Sonntagskleidung präsentieren. Auch das mag ein Grund für den Niedergang des deutschen Outfits sein.
Der schlechten Kleidung Vorschub leisten auch die vielen Einwanderer und Migranten, vorwiegend aus Osteuropa, und hier nicht nur die Männer. Zudem bilden Trainingsanzüge und -hosen immer öfter die Grundkleidung, ob Werk- oder Sonntag.
Arthur Rusch, Wasserburg/Bodensee
Praktisch im Partner-Look
Generell versuche ich mich gut zu kleiden mit Hemd, ordentlichen Schweizer Schuhen und Stoffhose. Wenn ich mich allerdings umschaue, sehe ich schon seit längerer Zeit, daß die meisten jungen Frauen genau mit dem Typ Mann zusammen sind, den Sie beschrieben haben. Zudem sind die Frauen selbst oft ähnlich gekleidet mit zerfetzter Jeans und billigen T-Shirts, zusammen mit Birkenstock-Latschen oder Sneaker, also praktisch im Partner-Look. Zudem ist zu bedenken, daß die Männer allesamt Mütter haben, die ihren Söhnen offensichtlich nicht gezeigt haben, wie sie sich ordentlich kleiden oder worauf die Frauen stehen. Darum habe ich einen Vorschlag. Beenden wir doch endlich diesen sinnlosen Geschlechterkampf, der seit einigen Jahrzehnten nicht nur in Deutschland, sondern im ganzen Westen tobt und durch Männerhasserinnen, die sich Feministinnen schimpfen, forciert wurde.
Dr. Frank Lang, Traunstein