© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 49/24 / 29. November 2024

Zeitschriftenkritik: Krautzone
Meinungsfreiheit umkämpft
Werner Olles

Daß es um die Meinungsfreiheit im „besten Deutschland, das es je gab“, nicht gut bestellt ist, pfeifen inzwischen die Spatzen von den Dächern. Auch zahlreiche Umfragen belegen, daß die Mehrzahl der Bürger, wenn es um heikle Themenkomplexe wie etwa die illegale Massenmigration, Ausländerkriminalität, Asylmißbrauch oder die Gewaltbereitschaft vor allem junger Männer aus dem arabisch-islamischen Kulturkreis geht, ihre eigene Meinung dazu – wenn überhaupt – nur sehr vorsichtig und zurückhaltend äußert. Schuld daran ist ein Staatsapparat, begleitet von Zwangsgebühren-Sendern und anderen Mainstream-Medien, der Andersdenkende ausgrenzt, diskreditiert und sogar kriminalisiert.

Daß dieser metapolitische Umsturz bereits weitgehend gelungen ist und die politiko-kulturelle Revolution der woken, links-grünen Minderheit munter weiter voranschreitet, beweisen nicht nur die Krawalle pro-arabischer, linksextremistischer und antisemitischer Gewalttäter auf den Straßen und den Hochschulen unserer Metropolen, die dort ungestraft gegen jüdisches Leben in Deutschland hetzen. Während die offen „antifaschistisch“ agierende Innenministerin und der ihr unterstellte Verfassungsschutz unverdrossen zum „Kampf gegen Rechts“ aufrufen, gibt es neue Gesetze, die sich vorgeblich gegen Beleidigung und Volksverhetzung richten, de facto jedoch die Meinungsfreiheit der rechtskonservativen und rechtspopulistischen Opposition weiter einschränken, wie der Co-Chefredakteur Hannes Plenge in seinem Leitartikel „Angriff auf die Meinungsfreiheit“ in der aktuellen Ausgabe (Nr. 41) der zweimonatlich erscheinenden „Krautzone“ hervorhebt. Sein Kollege Florian Müller argumentiert derweil, daß echte Meinungsfreiheit weniger eine juristische Frage ist als eine ökonomische. Denn wer finanziell und sozial unabhängig sei, könne sich den Preis der freien Meinungsäußerung eher leisten. 

JF-Chefredakteur Dieter Stein beschreibt in einem Interview nicht nur die Entwicklungsgeschichte der heute größten rechtskonservativen deutschen Wochenzeitung, sondern spricht auch von „latenter Bequemlichkeit und „schlichter Feigheit, die sich hinter markigem Defätismus verbergen“, anstatt jetzt und heute dazu beizutragen, daß sich der Kurs realpolitisch endlich ändert.

Netzredakteur Friedrich Fechter erinnert an den Schriftsteller und „konservativen Hipster“ Walter Kempowski, schreibt aber auch über den Fall des in Haft sitzenden Online-Kolumnisten und Youtubers Shlomo Finkelstein. Weitere Beiträge widmen sich unter anderem George Orwells Fabel „Farm der Tiere“ sowie den Versprechungen von Grünen-Politikern, die mit der Realität kollidieren.

Kontakt: Blutdruck-Verlag, Oberstraße 3, 47829 Krefeld. Das Einzelheft kostet 7,90 Euro, ein Jahresabo 44,90 Euro. www.kraut-zone.de