© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 45/24 / 01. November 2024

Neues Förderprogramm „Reparieren statt Wegwerfen“

In der Nachkriegszeit, der DDR-Mangelwirtschaft und selbst in der Wirtschaftswunderzeit war Reparieren üblich. Doch dann kamen Billigwaren „Made in China“ und die „geplante Obsoleszenz“ – Sollbruchstellen in technischen Geräten, um den Absatz zu befördern. Eine nur zweijährige Gewährleistungspflicht, hohe Ersatzteilpreise und Instandsetzungskosten taten ein übriges, weshalb ein Neukauf alternativlos wurde. Eine fünfjährige Garantiepflicht gibt es weiterhin nicht, aber ein Recht auf Reparatur. Und mit ihrem Förderprogramm „Reparieren statt Wegwerfen“ will die Ampel „die Lebensdauer von Produkten verlängern, um Ressourcen zu sparen“, erklärte Umweltministerin Steffi Lemke. „Repair-Cafés und Selbsthilfewerkstätten sind eine wichtige Stütze für das Recht auf Reparatur. Und sie sind Orte der Bürgerbeteiligung, in denen Umweltschutz aktiv gelebt wird.“ Jede gemeinnützige Reparaturinitiative könne daher ab Dezember eine Förderung von bis zu 3.000 Euro beantragen. 2025 würden auch Reparaturinitiativen gefördert, die nicht als Vereine organisiert sind. (fis)

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