Bündnis Deutschland
Das Bündnis Deutschland (BD) und die Werteunion (WU) haben entschieden, zu einer gemeinsamen Partei zu fusionieren. „Nur gemeinsam werden wir bei den Wahlen erfolgreicher sein“, betonte der BD-Vorsitzende Steffen Große. „Wir haben faktisch die gleichen Ziele, unsere Parteiprogramme sind nahezu kongruent. Mit dem in beiden Parteien gegebenen hohen Sachverstand wollen wir unsere Kompetenzen bündeln und mit einer starken Stimme sprechen“, ergänzte der Chef der Werteunion, Hans-Georg Maaßen. Einen Namen für die neue Partei gebe es noch nicht, jedoch solle das noch in diesem Jahr entschieden werden, teilte ein Sprecher der Werteunion auf Nachfrage der JUNGEN FREIHEIT mit. Die WU hatte bei den jüngsten Landtagswahlen Ergebnisse von nur 0,26 (Brandenburg) und 0,6 Prozent (Thüringen) erzielt. Ähnlich schwach schnitt das BD ab, das 0,3 Prozent in Sachsen erhielt und bundesweit bei der Europawahl auf 0,4 Prozent kam. Kurz vor der Ankündigung einer Fusion hatte der aus der Werteunion ausgetretene ehemalige stellvertretende Bundesvorsitzende, Kay-Achim Schönbach, seinen Beitritt zum Bündnis Deutschland bekanntgegeben. Dort hieß es, man freue sich über den Neuzugang und setze vor allem auf die berufliche Expertise des früheren Vizeadmirals. „Im verteidigungspolitischen Bereich wird er künftig eine wesentliche Rolle in unserer Partei einnehmen“, kündigte Parteichef Große an.
www.buendnis-deutschland.de
Konservativer Aufbruch
Die 2014 gegründete CSU-interne Vereinigung Konservativer Aufbruch wird sich von den Christsozialen trennen. Begründet wird dies mit den „aktuellen Entwicklungen in den beiden Schwesterparteien CDU und CSU“. Die würden, so der Vorwurf, „aus Mutlosigkeit, Bequemlichkeit oder Opportunismus“ ein Bündnis mit Linksaußenpolitikern wie etwa Sahra Wagenknecht eingehen. Man werde daher seine bisherigen politischen Ziele, „einer freiheitlich-konservativen Politik auf christlich-sozialer Wertebasis zum Durchbruch zu verhelfen, als überparteilicher Verein weiterverfolgen“, teilte der Vorsitzende, Thomas Jahn, mit. Einen entsprechenden Antrag werde man der nächsten Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorlegen. Jahn, der Mitglied im Stadtrat von Kaufbeuren ist, fungiert zudem als stellvertretender Landesvorsitzender des jüngst gegründeten Landesverbands der Werteunion in Bayern.
www.konservativeraufbruch.de