© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 43/24 / 18. Oktober 2024

Neue Zahlen der Angriffe auf Polizisten
Das Gemeinwesen leidet
Rainer Wendt

Das Leben auf der Straße wird härter, die Zahlen sprechen für sich. Oft aus nichtigem Anlaß entstehen brutalste Angriffe auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, und in ebenfalls zunehmendem Maße sind alle anderen öffentlichen Bereiche betroffen. Das Lagebild der Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte zeigt: Der tägliche Dienst wird härter, brutaler und gefährlicher, die bisherigen Rekorde werden jährlich gebrochen. 

Ganz vorne mit dabei: Menschen aus anderen Ländern, die bei uns angeblich Schutz suchen und tagtäglich auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehren, Pflegepersonal, Zugbegleitkräfte oder Sachbearbeiter in Behörden losgehen. Die Betroffenheit aus der Politik währt nur kurz, der Übergang zur Tagesordnung beschleunigt sich. Die Täter bleiben vom Rechtsstaat weitgehend unbehelligt und fühlen sich zu neuen Taten gleichsam ermuntert.

Schon bald werden sich wieder „Polizeiwissenschaftler“ aus der einsatzgeschützten Komfortzone zu Wort melden und mit neuen Studien darüber fabulieren, daß die eigentliche Gefahr von der Polizei selbst ausgehe. Mit „Opferbefragungen“ wird politisch Stimmung gemacht, Politiker fallen regelmäßig auf solche „Studien“ herein und bewilligen gerne neue Forschungsgelder. Damit schließt sich der Kreis, und die Polizeikritiker können aus den Wärmestuben ihrer Institute weiter die Beschäftigten von Staat und Hilfswerken diskreditieren oder sogar tätlich verletzen. 

Unser Gemeinwesen bleibt auf der Strecke.