Eine Schultoilette im Provinzstädtchen Hanover im US-Bundesstaat Pennsylvania erlangte jetzt durch die Agentur Associated Press (AP) internationale Aufmerksamkeit. Denn der Schulausschuß des zuständigen South Western School District hatte im August beschlossen, im Eingangsbereich einer genderneutralen Toilette ein Fenster installieren zu lassen, um eventuelles Fehlverhalten zu überwachen. Das rief sogleich Kristina Moon, Anwältin des in Philadelphia ansässigen Education Law Center (ELC), auf den Plan, die darin die Absicht des „konservativ dominierten Schulausschusses“ unter Lehrer Matthew Gelazela witterte, es auf „die Rechte der Transgender-Schüler abgesehen zu haben“. Das Fenster sei eine „grausame Diskriminierung von trans und nicht-binären Kindern“, diktierte die LGBTQ-Lobbyistin Moon den AP-Journalisten in ihre Schreibblöcke. Dabei wollte Gelazela laut Evening Sun of Hanover durch Einblicksmöglichkeiten neben Drogenkonsum vor allem intergeschlechtliches Mobbing im Waschbeckenraum verhindern. Jedenfalls führte der durch den Presserummel angeheizte identitätspolitische Streit dazu, daß die Schule vergangene Woche das Fenster vorerst mit Sperrholz vernageln lassen mußte.