Nachfrage nach KI-Kunst wird steigen
LONDON. Die Nachfrage nach von Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugter Kunst wird in den nächsten zwölf Monaten steigen. Zu diesem Schluß kommt eine Umfrage unter Kunstsammlern und Kunstinteressierten im Auftrag des Londoner Versicherungsunternehmens Hiscox. Sie wurde von ArtTactic, einem auf Kunstmarktforschung spezialisierten Unternehmen, durchgeführt und am Donnerstag voriger Woche veröffentlicht. Nach dem Report gehen 40 Prozent derer, die bereits Kunst sammeln, davon aus, daß immer mehr Menschen von KI erstellte Werke kaufen werden. Kunstliebhaber, also Menschen mit einem breiten Kunstinteresse, zeigten sich noch optimistischer: Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) von ihnen erwarten, daß der Verkauf von KI-generierter Kunst zunehmen wird. Dabei werde die wachsende Nachfrage vor allem von neuen Käufern angetrieben. Über ein Viertel (28 Prozent) hat bereits KI-generierte Kunst gekauft und 52 Prozent geben an, das in Zukunft zu beabsichtigen. Anders als neue Kunstsammelnde haben nur zwei Prozent der etablierten schon KI-erzeugte Kunst erworben, während 29 Prozent dies in Erwägung ziehen würden. (JF)
www.hiscoxgroup.com
Bildungsverband will in Schulen KI nutzen
DARMSTADT. Der Verband der Bildungswirtschaft hat ein Positionspapier zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) im schulischen Kontext veröffentlicht. Das Dokument „KI im Klassenzimmer – Für Bildungserfolg mit digitaler Kompetenz“ zeigt auf, wie die Vorteile von KI in schulischen Bildungsprozessen am besten genutzt werden können und welche Voraussetzungen und Regelungen dafür nötig seien. „Inmitten der fortschreitenden digitalen Transformation stellt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine bedeutende Chance für das Bildungssystem dar“, erklärte dazu Theodor Niehaus, Präsident des Didacta Verbands am Dienstag dieser Woche. Bereits in der Grundschule sollten digitalisierungsbezogene Kompetenzen erlernt werden. Zu den positiven Aspekten, die KI für Schule bietet, gehörten insbesondere die mögliche Entlastung der Lehrkräfte sowie die Potentiale für das individualisierte Lehren und Lernen. Lehrkräfte sowie Schüler müßten die Arbeitsweise und Wirkung von KI-Tools „grundlegend verstehen, um so deren Anwendung aktiv gestalten zu können“. Der Verband der Bildungswirtschaft fordert daher, „die Bildungspläne und die curricularen Vorgaben aller Fächer und Schulstufen in allen Schularten bundesweit zu ergänzen und zu erweitern“. Zudem fordert er verbindliche, länderübergreifende Standards für die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften bezüglich KI. Außerdem hält er eine neue Prüfungskultur für nötig. Deswegen sei eine Überprüfung bestehender Leistungsprüfungsformate in den Ländern unerläßlich. (JF)
www.didacta.de
Sprachpranger
Der Taigo. Character. Everyday.
Aktueller deutscher Werbespruch für den im VW-Werk der baskischen Stadt Iruña (Pamplona) gebauten Mini-SUV Taigo, der in Europa und der Türkei verkauft wird