© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 28/24 / 05. Juli 2024

Zitate

„Die schwedische Regierung hat beschlossen, keine Genehmigung für die geplante Gleichstromverbindung Hansa Powerbridge zwischen Schweden und Deutschland zu erteilen. Die Regierung schreibt, daß diese Entscheidung kein generelles Verbot einer neuen Verbindung zwischen Deutschland und Schweden darstelle, „wenn sich die Voraussetzungen in Zukunft ändern sollten“. Dies ist ein klares Zeichen dafür, daß die Regierung Druck auszuüben versucht, um Deutschland von seiner sehr schlechten Energiepolitik abzubringen, die die gesamte europäische Wettbewerbsfähigkeit gefährdet.“

Pontus Nyman, Schwedischer Wirtschaftsreporter, im „Cicero“ am 25. Juni




„Es gibt eine mediale Konsensgesellschaft, die nicht mehr repräsentativ für die Gesellschaft ist. Das ist eine Entwicklung, die in sehr kurzer Zeit gekommen ist. Das sind gefährliche Anzeichen für unsere liberalen Demokratien.“

Richard David Precht, Schriftsteller, beim Youtube-Talk „Jung & Naiv“ am 25. Juni




„Volkswagen steckt jährlich etwa vier Milliarden Euro in die Software-Tochter Cariad. 6.000 Menschen gelingt es dort nicht, ein modernes Software-Betriebssystem für Autos zu entwickeln. Was Elon Musk mit weit weniger Entwicklern spielerisch hinkommt, wird für VW zur unlösbaren Aufgabe. Warum? Bei VW, so hört man, verdienen Manager mehr als Entwickler. Absurd. Wenn man State-of-the-Art-Software entwickeln möchte, muß man Top-Entwicklern eben 500.000 Euro pro Jahr bezahlen. Im Fußball kann ich die Champions-League auch nicht mit Kreisliga-Kickern gewinnen. Logisch, oder?“

Simon Betschinger, Unternehmer und Volkswirt, auf X.com am 27. Juni




„Wenn wir uns mal vorstellen, wir sitzen in einem Flugzeug und der Pilot stellt fest, es gibt einen Schaden an der Maschine und es droht ein Absturz. Jetzt muß er das Mikrofon nehmen und sich an seine Passagiere wenden. Was wird der Pilot sagen, wir der den Passagiergen Angst machen? Wird er sie in Panik versetzen? Wird er in gute und schlechte Passagiere unterteilen? In solidarische und unsolidarische? Wird er das tun? Das wird er nicht tun. Weil er die Passagiere in ihrer besten geistigen und körperlichen Verfassung braucht, um die Maschine sicher zu landen. Das tut er, weil er professionell handelt. Was haben wir (während Corona) gemacht?“

Jan Josef Liefers, Schauspieler, beim ARD-Talk „Maybrit Illner“ am 27. Juni




„Ein amtierender Präsident, der zunehmend überfordert, fahrig, ja senil wirkt. Ein Herausforderer, der eine Charakterschwäche aufweist und es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Das ist das triste Bild, das die Führungsmacht des freien Westens abgibt. (…) Da ist ein amtierender Präsident und Präsidentschaftskandidat, dem trotz aller politischen und vor allem auch außenpolitischen Professionalität und Kompetenz einfach die Kraft, die Vitalität fehlt, um weitere vier Jahre den Herausforderungen dieses Amts gewachsen zu sein. (…) Ganz anders Trump, der mit 78 Jahren auch nicht viel jünger ist. Er wirkte schlagfertig, streckenweise sogar humorvoll – und wie immer angriffslustig.“

Jens Münchrath, früherer US-Korrespondent, im „Handelsblatt“ am 28. Juni




„Das Regierungsbündnis in Berlin bleibt nur noch zusammen, weil die drei von Schwindsucht geplagten Koalitionäre den Untergang in einer vorgezogenen Wahl fürchten.“

Berthold Kohler, Herausgeber, in der „FAZ“ am 2. Juli