© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 27/24 / 28. Juni 2024

Leserbriefe

Zu: „Es hilft nur noch ein Zuzugsstopp“ von Hans-Jürgen Irmer, JF 26/24

Lückenlose Grenzkontrollen

Da die gebotene Rückführung (korrekt: Remigration) der zahlreichen Straftäter und Asylmißbraucher wenig Erfolg hatt, muß endlich gemäß Schengen und unserem Grundgesetz gehandelt werden: Lückenlose Grenzkontrollen mit sofortiger Zurückweisung der Asylvortäuscher, die alle sichere Drittstaaten durchlaufen haben. Familienzusammenführung geht prima auch in den Heimatländern. Unbegleitete Jugendliche sofort zurück zu den Eltern. 

Alles andere hat sich als weitgehend wirkungslos erwiesen, schadet aber unserem Land nachhaltig: Sicherheitsverfall im öffentlichen Raum, unnötige Belastung der Steuerzahler, sinnlose Überfremdung, Wohnungsnot, um sich greifende Islamisierung, sinkendes Bildungsniveau in den Schulen usw. Das Ergebnis: Ein buntes, aber gesichtsloses und geplündertes Land, das weiterhin dank Frau Merkel mit der CDU und den Ampelgenossen vorwiegend Kulturfremde mit überhohen Sozialleistungen weltweit unbegrenzt anlockt.

Hans-Dirk Krämer, Langenfeld






Zur Meldung: „Stadt Essen muß Halle für AfD-Parteitag vermieten“, JF 26/24

Gleichschaltung Bestdeutschlands gestört

Die Gleichschaltung des Denkens in Bestdeutschland wird offiziell bestritten. Tatsächlich schreitet sie aber voran. Auf einer Strategiekonferenz der „Linken“ im März 2020 schlug einer Teilnehmerin vor, „die Superreichen“ zu erschießen. Der Genosse Vorsitzende Riexinger rügte diese Mord-Idee keineswegs, sondern garnierte sie – selbstverständlich ironisch – gar mit einer eigenen Idee, nämlich diese Personen für „nützliche Zwecke“ einzusetzen zugunsten des „Klimaschutzes“. Außer einer sich selbst bemitleidenden Stellungnahme des Genossen Vorsitzenden gegenüber der wohlfeilen Presse erhob kein Wahlbeamter, Vertreter der „Zivilgesellschaft“ oder gar der Bundespräsident die Forderung nach einem Parteiverbot. Die „Linke“ blieb Bestandteil der Antifa-Blockparteien im Bundestag. 

Inzwischen maßt sich der CDU-OB der Stadt Essen das Recht an, den Parteitag einer Partei, die nach demokratischen Prinzipien strukturiert ist und deren Abgeordnete auf allen Ebenen demokratisch gewählt wurden, mit dem Hinweis auf seinen Verdacht zu verhindern, daß dort „Formulierungen“, also keine Mordpläne, ausgesprochen würden, die ihm und seinen Vorbetern mißfallen könnten. So ändern sich die Rahmenbedingungen innerhalb eines ursprünglich demokratisch strukturierten Staates, daß – derzeit doch noch – ein Gericht einigermaßen für die Gleichheit der Rechte sorgen muß gegen die Arroganz dieses Wahlbeamten, der in Bestdeutschland selbstverständlich im Amt bleibt.  

Die unter GröKaZ Merkel begonnene Aussetzung demokratischer Prinzipien ohne ein Ermächtigungsgesetz, das der GröFaZ noch benötigt hat zur Gleichschaltung für zwölf Jahre Zerstörungszeit, wird derzeit nur noch aufgehalten durch Gerichte, die trotz Weisungsmacht aus dem zuständigen Ministerium ihre Unabhängigkeit zu wahren wissen. Die freiwillige Gleichschaltung fast sämtlicher Medien im Verschweigen erleichtert diesem OB den Versuch, seine Art „Demokratie-Wahn“ zu realisieren.

Dipl.-Psych. Gustav Brudy, Stockstadt am Rhein






Zu: „Land im Abbruch“ von Ulrich van Suntum/Mathias Pellack, JF 26/24

Ungehörte Warnung: „Wall Street Journal“

Gemäß der von Ihnen geschilderten Deindustrialisierung geht es in unserem Land schon seit einiger Zeit wirtschaftlich in beängstigender Weise bergab. Bereits Anfang 2019 hatte das Wall Street Journal davor gewarnt, als es erklärte, daß Deutschland „die dümmste Energiepolitik der Welt“ bertreibt.

Dr. Karl Meier, Frankfurt am Main






Zu: „Wieder ein blaues Wunder“ von Dieter Stein, JF 25/24

Für künftige Generationen unvorstellbar

Wir Bürger wählen, was wir wollen; nicht, was wir nach Meinung der Medien wählen sollen. Der Zeitgeist hat sich gedreht; die Jugend spürt dies. Sprüche wie „Deutschland verrecke“ oder „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ sind nicht mehr gefragt. Künftige Generationen werden sich nicht mehr vorstellen können, auf welch politisch-moralisches Niveau wir einst durch die Grünen abgeglitten sind.

Werner B. Wegmann, Ludwigshafen






Zu: „Ländersache: Bayern / Söder will Ruhe bewahren“ von Christian Schreiber, JF 25/24

Aufsteigendes Grundwasser

Die bayrische Staatsregierung hat als Soforthilfe mittlerweile 200 Millionen für die Hochwasseropfer bereitgestellt. „Wir lassen niemanden in Stich“, hat Ministerpräsident Markus Söder versprochen; die Standardfloskel der Politiker. Mit der Antragstellung beginnt jedoch die Bürokratie, und es wiehert der Amtsschimmel, denn nicht alle Antragsteller werden wirklich Geld bekommen. Das Landratsamt Dachau veröffentlichte bereits einen Hinweis auf seiner Internetseite, daß Schäden, die durch aufsteigendes Grundwasser entstanden sind, nicht von den Soforthilfen erfaßt werden. Man habe sich an den Soforthilfen aus dem Jahre 2021 orientiert, heißt es aus dem Finanzministerium (laut Recherche der Münchner tz vom 13. Juni 2024). Das bedeutet: Wenn das Grundwasser zunächst an die Oberfläche getreten ist und dann zum Beispiel über den Schacht eines Kellerfensters ins Gebäude eingedrungen ist, werden die Hilfen gezahlt. Wenn es unterirdisch durch die Wände oder die Böden drückt, nicht.

Paul Jörg, Denklingen






Zu: „Mehr alternativ und weniger grün“ von Jörg Kürschner, JF 25/24

Kanzler, eisern am Stuhl klebend

Otto von Bismarck (1815–1898) war der maßgebliche Politiker in Preußen und in Deutschland. Er gilt als der Vater der staatlichen Einheit Deutschlands (1870/71). In seiner Amtszeit im Kaiserreich war er der erste Reichskanzler (1871–1890) des Deutschen Reiches. Otto von Bismarck war ein geschickter Diplomat und auch der „Vater der Sozialversicherung“. In den Geschichtsbüchern wird er als „Eisener Kanzler“ bezeichnet! Die Bilanz von Bundeskanzler Olaf Scholz dürfte nicht ganz so erfolgreich sein. Bei der EU-Wahl 2024 wurde seine SPD und damit auch er, ziemlich harsch für seine Politik abgestraft; einige wollen sogar, daß er sofort seinen Hut nehmen solle. Olaf Scholz macht das bisher nicht, indes will der Bundeskanzler weiter sehr „eisern“ an seinem Stuhl kleben!

Klaus P. Jaworek, Büchenbach,






Zu: „ʻSo wird es nicht reichenʼ“ von Gil Barkei/ Henning Hoffgaard, JF 25/24

Keine Zukunft für Öffentlich-Rechtliche

Der Verdruß über den ÖRR und der Widerstand dagegen wird im Zusammenhang mit dem sogenannten Rundfunkbeitrag von Jahr zu Jahr immer größer. Das hat mehrere Gründe. Sehr vielen ist der Rundfunkbeitrag für das gelieferte Programm viel zu hoch, insbesondere denen, die im ÖRR nicht mehr als Kunde unterwegs sind. Das parteiische, erzieherische, woke Programm ist für den gesunden Menschenverstand eine Zumutung. Selbst konsumiere ich seit über zehn Jahren alternative Medien. Seitdem lese ich auch wieder mehr Bücher. Das ist für Geist und Seele ein wahres Wellnessprogramm gegenüber dem ÖRR. Insbesondere vermisse ich dort die Wahrheit, was letztlich bei mir zum Glaubwürdigkeitsverlust des ÖRR führte. Dessen treueste Kunden sin die über Sechzigjährigen. Die Zahl der jüngeren Konsumenten sinkt immer mehr. Auch die internen Skandale rund um Bezahlung und Ausstattung der „Chefetage“ haben in den letzten Jahren viele verärgert. Hinzu kommen so hochbezahlte Typen wie der Böhmermann mit seiner menschenverachtenden „Unterhaltung“. Ich persönlich sehe keine Zukunft mehr für den ÖRR. Er macht sich selber kaputt. Auch die „Corona-Zeit“ hat viel Schlechtes vom ÖRR offenbart.

Jens Reinhardt, Hörden/Harz






Zum Schwerpunktthema: „#einer von uns #Mannheim / Deutschland trauert“, JF 24/24

Kalifat-Manifest auf Mannheims Marktplatz

Vor etlichen Jahren schon wurde hier Kalifat-affinen Salafisten erlaubt, den kurfürstlichen Marktplatz für ihre Hetze zu mißbrauchen, und nun mußte eine demokratisch gewählte Partei in der rot-grün dominierten Stadt für ihre Demonstration am Freitag auf den Paradeplatz ausweichen. In einer bundesweiten Gehirnwäsche wird den Einheimischen suggeriert und immer wieder vorgegaukelt, wie frei unsere Städte in dieser „besten aller Gesellschaften“ und der „Aufklärung“ nach dem Zweiten Weltkrieg doch geworden seien. In Wahrheit verkümmert diese Demokratie zu einem absurden Kuriosum und deren tapfere Verteidiger, wie der junge sympathische Polizist, werden Opfer einer immer weiter ausufernden Gnadenrepublik. 

Bezeichnenderweise folgte bereits am Dienstag in dieser links- und islamgeschwängerten Stadt ein abscheulicher Anschlag auf den Bezirksbeirat der AfD in einem südlichen Stadtteil von Mannheim, als dieser den Diebstahl seiner Wahlplakate verhindern wollte.                        
Uwe Merkel, Mannheim






Zur Rubrik „Zitate“: Markus C. Kerber, JF 24/24

Deutsch-französiche Freundschaft irreal

Zu Recht hinterfragt Professor Kerber die berühmte deutsch-französische Freundschaft. Sicherlich gibt es viele Freundschaften zwischen einzelnen Menschen, doch politische Freundschaft zwischen den beiden Staaten wurde von de Gaulle und Adenauer vielleicht mal angedacht, aber nie wirklich realisiert, wie Professor Kerber es mit der deutschen „Rolle von Claqueuren“ andeutet. Zu weit liegen die Staaten charakterlich auseinander: Während Frankreich deutlich zum Chauvinismus neigt, wird man in Deutschland bereits bei gemäßigtem Patriotismus staatlicherseits und medial als „Nazi“ stigmatisiert. 

Dennoch ist die Bezeichnung „Kollaboration“ im Zusammenhang mit Frankreich unangemessen, denn diese erfordert einen uns bekriegenden Feind. Einen solchen aber haben Deutschland und Frankreich gemeinsam, und dieser Feind unterhält in beiden Ländern seine Kollaborateure (unterstützt durch Heere von Opportunisten unter den Polit-„Eliten“). Hinweisend nenne ich als Beispiel Macron und Baerbock: Beide sind (neben anderen) „Kinder“ von Klaus Schwab, dessen Agenda längst Wirklichkeit ist. Professor Kerbers Vorschlag, Deutschland möge sich zum Anwalt der mittleren EU-Mitgliedsländer machen, ist eine segensreiche Idee, kann aber zur Zeit nicht realisiert werden, da eigenständige konstruktive Politik (unsere „Freunde“ sprengten nach Ansage unsere Ostseepipeline) nicht möglich ist.

Friedrich Recknagel, Kiel






Zu: „ʻIch vergesse nichtʼ“ von Martina Meckelein, JF 24/24

Menschenverachtende Behandlung

Dieser Artikel zeigt die menschenverachtenden Verhältnisse in Pflegeheimen während der Corona-Plandemie, bedarf aber der Ergänzung. Erfahrungsgemäß erfolgt die Pflege häufig nach dem Prinzip „sauber, satt, ruhig sein“. Bei berechtigt angemahnten Mängeln wird den Pflegebedürftigen nahegelegt, „sich nicht so anzustellen“. Wird dennoch weiterhin die Abstellung der Mängel erbeten oder sogar gefordert, beginnt umgehend die nicht-indizierte Verabreichung von Sedativa (Psychopharmaka), entweder rechtswidrig aus Beständen anderer Pflegebedürftiger oder mittels Verordung eines flexiblen Arztes, u.U. mit Kooperationsvertrag nach § 119b, Abs.1, SGB V, alles ohne erforderliche rechtswirksame Einwilligung in die Körperverletzung und den Freiheitsentzug. Zur letzgenannten Konstellation unterblieb nachweisbar, aus mir unerklärlichen Gründen, die Abrechnung dieser Rx-Medikamente (verschreibungspflichtig) durch eine gesetzliche Apotheke (§ 12a ApoG) gegenüber der Krankenkasse. Anfragen mit Bitte um Aufklärung und Stellungnahme zu diesem Verhalten an aufsichtsführende und weisungsbefugte Stellen blieben ohne nenneswerte Reaktion. Im Klartext bedeutet das sowohl für Pflegepersonal und Senioren: Nie ins Pflegeheim.

Arno Berger, Düren






Zu: „Die brutale Doppelmoral“ von Henning Hoffgaard, JF 23/24

Unterscheiden gleich diskriminieren

Steht der Sylter Eklat nicht für die Meinung sicher vieler unserer Mitbürger, die schweigen und nicht aufbegehren? Ist es so falsch, als Deutscher zuerst an das Wohl der Deutschen zu denken? Und was heißt hier „Ausländer raus“? Die meisten unserer Mitbürger werden wahrscheinlich unterscheiden zwischen integrierten Mitbürgern ausländischer Herkunft, die sich an unsere Gesetze und Ordnung halten und ihren Lebensunterhalt selber verdienen, und zwischen Menschen, die aus einer bedrohten Situation in ihrem Heimatland geflüchtet sind und Schutz bedürfen und solchen, die unseren Sozialstaat ausnützen ohne irgendeine Eigenleistung einzubringen. Und letztlich geht es mit diesem sicher häßlichen Slogan um diese unerwünschte Klientel! Was ist  daran verwerflich?

Renate Wachtel, Winnenden






Korrektur

JF 26/24. In der Umwelt-Kolumne „Was macht das Wild?“ von Ludger Bisping (Seite 22) gab es einen Druckfehler. Das durchschnittliche Lebensalter des Rehwilds beträgt zwölf Jahre. (JF)