© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 26/24 / 21. Juni 2024

JF-Intern
Kollegen abfüttern
Martina Meckelein

Seit alters her ist es im JF-Verlag Tradition, daß die Geburtstagskinder nicht nur beglückwünscht werden, sondern auch etwas ausgeben. Bei Gratulanten beliebt ist Kuchen. Ein Problem ergibt sich dann, wenn der Jubilar zur Abwechselung etwas anderes kredenzen möchte. Denn nun wird es schwierig. Zuerst ist die Frage zu klären: Wie viele Veganer, Vegetarier oder, das sind dem Einladenden die Liebsten, Omnivorer – also Allesfutterer – sind zu verköstigen? „Vegetarier haben wir doch gar nicht“, wirft Dieter Stein in der Redaktionskonferenz ein. „Und ob“, widerspricht Onliner Vincent Steinkohl. Zweitens: Was darf, in welcher Zubereitungsart, mit welchen Zutaten auf den Tisch? „Das war doch niemals ein Thema bei uns“, behauptet JF-Vize Thorsten Thaler. Das geht Auslandschef Curd-Torsten Weick contre cœur: „Als ich mal selbstgemachte Klopse mitbrachte, haben sie dir nicht geschmeckt, weil Zwiebeln drin waren.“ Thaler grummelt mürrisch: „Stimmt, ja auch.“

Auch CvD Matthias Bäkermann hat schon Erfahrungen mit der JF-Etikette gemacht. „Ich hab mal zum Geburtstag einfach belegte Brötchen hingestellt. Da stauchte mich aber eine unserer Buchhalterinnen zusammen, weil die Tischdecken fehlten und wir grundsätzlich zum Feiern zusammensitzen.“

Erschwerend kommt hinzu, daß Kollegen immer wieder Homeoffice-Tage nehmen, also niemals alle da sind. Also besser Klasse statt verderbliche Masse? Man merke: Es gibt viel zu beachten bei so einer Kollegen-Abfütterung. Uff!