© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 25/24 / 14. Juni 2024

Leserbriefe

Zu: „Eine Kehrtwende erzwingen“ von Michael Paulwitz, JF 24/24

Schrecklicher politischer Klimawandel

Fast scheint es eine bewußte Herbeiführung eines deutschfeindlichen Klimas durch eine Handvoll rotgrüner Protagonisten, die Deutschland ähnlich wie islamistische Terroristen in Mannheim und im übrigen deutschen Raum abschaffen wollen. Aus diesem Blickwinkel erfährt der omnipräsente Klimabegriff eine völlig andere und neue Bedeutung. Dieses politische Schreckgespenst, nämlich ein Klima der Angst und Unsicherheit vor Gewalt nicht von rechts, sondern von eingeschleusten Kriminellen durch Verantwortliche des politisch-medialen Komplexes, hat mit dem Wetter nichts zu tun. Um diese Agenda gegen Deutsche und zugunsten ausländischer islamistischer Verbrecher besser einzuordnen, hilft ein Zitat von Alexander Solschenizyn: „Typisch für ein gegen das eigene Volk gerichtetes System ist es, Kriminelle zu schonen, aber politische Gegner als Kriminelle zu behandeln.“ Ob es um die katastrophalen Auswirkungen der bisherigen Masseneinschleusungen geht (als Migration vernebelt), die permanente Grenzöffnung, die Massenverschleuderung von deutschen Steuern ins Ausland, das Energiechaos durch idiotische Politik, das bewußt nicht aufgeklärte Nordstream-Attentat etc. – es betrifft und bedroht auschließlich die Normalbürger, nicht die Majestäten und Hochwürden der selbsternannten Demokraten. Was muß noch passieren, bis die letzten aus ihrer Komfortzone hochschrecken? Gefährdete eigene Befindlichkeiten wie Gesundheit und Leben oder persönliche Horrorszenarien? Es wird nicht bei Mannheim bleiben. Die Einschläge kommen näher.

Wolfgang Kahl, Augsburg





Zu: „Was wir nicht wissen sollen“ von Mathias Pellack, JF 24/24

Endlich Bestätigung und Rechtfertigung

Hiermit beziehe ich mich auch auf die anderen jüngsten JF-Veröffentlichungen zum Thema (etwa „Der Aufklärer“, „Dorn im Auge“ und den Leserbrief von Dr. Ernst Hundsdorfer in JF 23/24 und besonders den Beitrag „Keine Akzeptanz und Gewinne“ über die Impfschäden beim Corona-Vakzin von AstraZeneca in JF 21/24). Inzwischen wurde über eine Vielzahl von Nebenwirkungen, auch schwerwiegender Art, nach Injektion der neuartigen Covid-19-Impfstoffe berichtet, wie Überempfindlichkeitsreaktionen, Entzündungen der Gefäßwände, Anaphylaxien, Thrombose mit Thrombozytopenie, zerebrale Sinusvenenthrombose, Myo-/Perikarditis, Lungenembolie, Schlaganfall, Blutgerinnselbildung, Immunschwäche, Bellʼs Palsy, Guillain-Barré-Syndrom, Myelitis, Gürtelrose, Begünstigung von Krebserkrankungen, myalgische Enzephalomyelitis/chronisches Müdigkeitssyndrom (ME/CFS), Demenz, Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, Bluthochdruck, Diabetes mellitus usw. 

Bei den Meldungen von Verdachtsfällen ist grundsätzlich von einer Untererfassung auszugehen, so daß lediglich fünf bis zehn Prozent der schwerwiegenden Nebenwirkungen gemeldet werden. Überhaupt ist nicht nur die Vielfalt, sondern auch die Quantität der gravierenden Nebenwirkungen im Zusammenhang mit den Corona-Impfungen enorm. Studien ergeben, daß mit durchschnittlich einem schwerwiegenden Nebenwirkungsfall pro 800 gentechnisch mRNA-Geimpften zu rechnen ist. Zudem führen die mRNA-Injektionen zu 27 Todesfällen pro 100.000 mRNA-Dosen – also ein Todesfall pro 3.700 mRNA-Impfungen. Da die meisten gentechnisch mRNA-Geimpften drei bis vier Dosen in sich aufgenommen haben, ist mit einem Todesfall pro 1.000 bzw. 1.200 mRNA-Injizierten zu rechnen.

Insgesamt wurden bis zum 31. März 2023 in Deutschland circa 338.000 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen sowie 55.500 Verdachtsfälle von schweren Nebenwirkungen der Behörde PEI gemeldet. Unter Berücksichtigung der Untererfassung ist also von mindestens drei Millionen Verdachtsfällen von Nebenwirkungen sowie von mindestens 555.000 von schwerwiegenden Nebenwirkungen auszugehen. Nicht zufällig sind die Buchtitel „Die Intensiv-Mafia“ (Tom Lausen, Walter van Rossum), „Die Psychologie des Totalitarismus“ (Mattias Desmet) oder „Das Staatsverbrechen“ (Gunter Frank) Bestseller, zumal sie jetzt Bestätigung und Rechtfertigung durch die inzwischen zugänglichen ungeschwärzten RKI-Protokolle finden.

Ludger Gesigora, Lüdinghausen





Zum Schwerpunktthema: „Der Macht ausgeliefert“, JF 23/24

Die Frage nach der Schuld geht ins Leere

Ein hervorragender Text von Thorsten Hinz („Kafkas Aktualität“), der das Verständnis Kafkas erweitert. Hinz fragt, ob Kafkas Angst nicht im Kern daher kommt, daß es „die eine zentrale Machtinstanz überhaupt nicht gibt?“ Er bringt damit den Diabolos ins Spiel, der eigentlich der Agent des Zufalls ist – und der steht über allen Göttern. Das heißt aber, daß wir nie und nirgends Sicherheit haben können, auch nicht durch das Bemühen, fromm und gesetzestreu zu sein. Wir können jederzeit vernichtet werden. Die Frage nach der Schuld geht dabei grundsätzlich ins Leere. Auch der Glaube an den Einen Gott, der ein „eifriger Gott“ ist (bei Juden, Christen und Moslems) hilft nur, wenn wir uns ungefragt unterwerfen. Der Fromme (Hiob) kann sich damit beruhigen, aber der Mensch der Aufklärung kann damit nie einverstanden sein. Die Lösung: Der aufrechte Gang, die heroische Sturheit. Das war aber nicht Kafkas Weg.

Dr. rer. nat. Wolfgang Monninger, Essen





Zu: „Le Pen bricht mit der AfD / Gegen die Isolation“ von Dieter Stein, JF 23/24

Beim Geld hört die Freundschaft auf

Ja, es ist richtig, daß die auch als rechtsextrem gescholtenen Rassemblement National und Fratelli dʼItalia kein Interesse haben, sich von der AfD innenpolitisch bremsen zu lassen. Fratelli dʼItalia führt die italienische Regierung an, und der Rassemblement National will in Frankreich in Regierungsverantwortung kommen. Beide Länder gehören zu den kranken Männern Europas. Wenn die AfD jetzt in ihrem Wahlprogramm fordert, daß die EU radikal reformiert werden muß, dann bedeutet das auch, daß die milliardenschweren Netto-Zahlungen Deutschlands an diese Länder via EU entfallen beziehungsweise stark zurückgefahren werden. Und dieses bitter benötigte Geld wird dann der Fratelli dʼItalia als Regierungspartei oder dem Rassemblement National, wenn er denn in Regierungsverantwortung kommt, fehlen! Wenn es um das liebe Geld geht, hört selbst die Freundschaft unter „Glaubensbrüdern“ auf!

Axel Schröder, Schönwalde-Glien





Zu: „Ein Ausschluß mit Ansage“ von Curd-Torsten Weick, JF 23/24

Geschichtsunkundige Hetzer

Wenn Maximilian Krah, der in einem Interview mit der Tageszeitung La Repubblica die Ansicht vertritt, ein SS-Mann sei „nicht automatisch ein Krimineller“, hat er damit vollkommen recht. Daß das von Geschichtsunkundigen und Hetzern aufgegriffen wird, die keine Gelegenheit verstreichen lassen, Polemik und Haß gegen die AfD zu streuen, ist bekannt. Die Waffen-SS war eine kämpfende Truppe, die an der Front stand. Übeltäter gab es auf jeder Seite, was aber keine Rolle spielt, wenn man zu den Siegern gehört. Mein Vater war bei der Waffen-SS als vorgeschobener Beobachter an der Frontlinie, also eine gefährliche Position. Er wurde verwundet, kam in russische Gefangenschaft, konnte aber von dort flüchten. Wenn mein Vater noch lebte, würde er heute sagen: Für diese Idioten habe ich meinen Kopf hingehalten. Und ich müßte ihm recht geben. Es ist tragisch, von welchen Trotteln wir regiert und medial mißbraucht werden.

Armin Steinmeier, Neuried/München





Zu: „Grüne Springprozessionen“ von Ulrich van Suntum, JF 23/24 & „Der NRW-Sumpf“ von Frank Hauke, JF 22/24

Die Demokratie gekidnappt

Bisweilen verhilft der Zufall zur Verifizierung von Erkenntnissen. „Deutschland den Deutschen, die unsere Demokratie verteidigen – am 9. Juni SPD wählen“, so das jüngste SPD-Motto, soll offensichtlich heißen: die SPD ist sich sicher, daß sie im Besitz der „Demokratie“ ist oder daß ihr diese gehört. Weil die SPD diesen Besitz hier so standhaft betont und dieses Eigentum bei der Wahl am 9. Juni sogar „verteidigen“ lassen will, benötigen Wähler unbedingt mehr Klarheit, ob die Kontaktgenossen in NRW zu den Schleusern der 350 reichen Chinesen und einiger Araber mit diesem persönlichen Einsatz ebenfalls die Demokratie verteidigt haben. 

Nun hat sich die SPD für diesen Spruch zur Wahl „entschuldigt“. Aber nicht wegen dieser skandalösen Realitäten des Schleusens, und schon gar nicht für die Inbesitznahme der „Demokratie“. Den Parolen auf Sylt, die ebenfalls einen Besitz kennzeichnen, allerdings zum Thema, wer wohin gehöre, sollte ihr obiger Spruch gelten. Die SPD gibt zu, sie habe „es nicht geschafft, den Ton zu treffen, der alle mitnimmt“. Zum Besitz der „Demokratie“ zählt die SPD nun sogar die Selbstverständlichkeit, daß „alle“ sogar „mitgenommen“ werden sollen dahin, wo die SPD sie gerne hätte. Ist diese Formulierung eine verdeckte oder bereits die offene Drohung an all diejenigen, die gegen ihren Willen von niemandem irgendwohin „mitgenommen“ werden wollen? Setzt die SPD hier ihre positiven Erfahrungen (Drohungen) aus der Corona-Bekämpfung ein? 

Der grüne Chefpropagandist und Chefideologe Habeck fährt eine inhaltlich analoge Variante dieser „Die Demokratie gehört uns“-Linie. Zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes gesteht er ein, daß er am Beispiel des Gebäudeenergiegesetzes unter Demokratie versteht, bei der Umsetzung der grünen Utopie die Bereitschaft des Souveräns Volk, der diese Umsetzung zu bezahlen hat, „auszutesten“ hinsichtlich Gefolgschaft. Er sei „zu weit gegangen“. Dieser Satz beschreibt eine bewußt geplante und gezielte Manipulation und ist eine verschleierte Entwertung und Irreführung des Souveräns Volk und aller MdBs, die ihm mit der Zustimmung auf den Leim gegangen sind, statt ihn nach seinen Ausflüchten zur Abschaltung der AKWs nach dieser aktuellen Provokation endgültig aus dem Amt zu jagen.

Dipl.-Psych. Gustav J. Brudy, Stockstadt am Rhein





Zu: „Zwischen allen Stühlen“ von Rainer F. Schmidt, JF 23/24

Durch Sauerbruch in die Psychiatrie

Zur Ergänzung dieses Artikels vielleicht noch eine Anmerkung zu dem Mörder Eisners, dem Grafen von Arco auf Valley, der bei dem Attentat durch die Leibwache des bayerischen Ministerpräsidenten selbst lebensgefährlich verletzt wurde. Kein Geringerer als Professor Sauerbruch beschreibt in seinen Lebenserinnerungen, wie er den Attentäter vor dem Erstickungstod rettet und die Herausgabe des frisch Operierten an die Revolutionäre trotz Bedrohung mit dem eigenen Tode verweigert. Nachdem es zeitweise gelungen war, Sauerbruch festzusetzen und Arco aus der Klinik zu holen, gelang es dem Oberarzt Jehn schließlich, den Patienten mit Hilfe gefälschter Papiere in die Psychiatrie zu überweisen und damit in Sicherheit zu bringen. Graf von Arco saß von 1920 bis 1924 in der JVA Landsberg ein, nachdem er zunächst wegen Mordes angeklagt worden war. 1945 verunglückte er mit 48 Jahren tödlich bei einem Verkehrsunfall mit einem amerikanischen Armeefahrzeug bei Salzburg.

Gerd Kresse, Lagesbüttel





Zum Schwerpunktthema: „Wir sind das Volk“, JF 22/24

So wahr mir Professor Hennis helfe!

Professor Wilhelm Hennis (Uni Freiburg), 1949 bereits Mitarbeiter des SPD-Juristen Adolf Arndt und somit auch an der Wiege des GG, legte größten Wert darauf, daß das GG nicht etwa als „Provisorium“ bezeichnet wurde, denn dem Provisorium hafte die pejorative Bedeutung von Notbehelf an, also von etwas Zweitklassigem. Das GG habe das nicht verdient. In der Präambel steht „für eine Übergangszeit“. Das lasse nur ein „Transitorium“, denn dieser Begriff habe wertfrei eine rein zeitliche Bedeutung: zeitlich begrenzt, dann wegfallend. Semper Transitorum – numquam Provisorium! So wahr mir Professor Hennis helfe!

Herwig Duderstadt, Eisenbach





Zu: „Unheilige Schuldenallianz“ von Ulrich van Suntum, JF 22/24

Brennwerttechnik ausgereizt

Was will uns Professor Suntum mit seinen Aussagen zu Dämmung, Treibhausgasen und EU-Immisionshandel sagen? Daß die Deutschen – jedenfalls die Nicht-Bürgergeldempfänger – bald frieren werden oder gar sollen? Kommt die fiskalisch-ideologisch getriebene massive Preiserhöhung, während der Bedarf nicht sinkt und das Volkseinkommen stagniert, dann ist die logische Folge eine drastische Verringerung der finanzierbaren Rauminnentemperaturen. Dem kann einzig mit Dämmung begegnet werden. Die Brennwerttechnik ist ausgereizt. Und der Umweg über Stromnetze und Wärmepumpe bleibt ineffizient, weil es keine Speichermöglichkeiten für die volatilen Quellen gibt und Deutschland keine eigene Kernenergie hat. Dazu steht das Volkseinkommen unter Druck, weil das Geschäftsmodell der Veredelung billiger fossiler Energieträger in Hightech-Produkte nicht nur marktpolitisch vor dem Ruin steht. Der Spruch, sich warm anzuziehen, gilt natürlich auch für unsere Häuser. Wer Hausbesitzern einen guten Rat geben will, der rät selbstverständlich zur Dämmung.

Axel Gerold, Altwarp