© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 25/24 / 14. Juni 2024

Zitate

„Es trifft eben nicht diese Lebenswirklichkeit der meisten Europäer, wenn sich Funktionäre und Politiker hauptsächlich in der Einforderung politischer Lippenbekenntnisse wie ‘Klimaschutz’ und ‘Diversity’ verbeißen. Es widerspricht dem gesunden Menschenverstand, sich gesetzgeberisch in kleinteiligen Lieferkettenregulierungen oder diplomatisch in ‘feministischer Außenpolitik’ zu verlieren. “

Jürgen Großmann, Chef der Stahlgruppe Georgsmarienhütte, im „Handelsblatt“ am 5. Juni




„Ein Einwandererland lebt von der Akzeptanz der Gesellschaft, Immigration verändert eine Gesellschaft unumkehrbar und massiv, Vielfalt ist anstrengend, und es bringt nichts, so zu tun, als wäre allein schon das Thema ‘Spaltung’.“

Sabine Rennefanz, Schriftstellerin und Kolumnistin, im „Spiegel“ am 6. Juni




„Beschissene Kampagne. Wenn man wirklich meint, man kann eine Kampagne zur Europawahl machen mit der Aufforderung, gegen rechts zu wählen. Das ist zu wenig. Man muß nicht gegen etwas antreten! Man muß für etwas antreten! Niemand hat da draußen Ahnung – ich sag’s etwas überspitzt – worum es in diesem Europawahlkampf eigentlich tatsächlich gehen sollte. Was eigentlich die Zukunft der EU ist. Welche Pläne wir für diese wichtige Institution haben. Es reicht echt nicht zu sagen, wir vereinen uns gegen die AfD.“

Juli Zeh, Autorin, SPD-Mitglied, im ARD-Talk „Hart aber Fair“ am 10. Juni




„War es die typische Scholzsche Überheblichkeit? Oder war es ein Zeichen für gravierenden Realitätsverlust? Olaf Scholz hat sich im Europawahlkampf bundesweit plakatieren lassen, ließ den Europawahlkampf ganz auf sich zuschneiden. Mit einem eindeutigen Ergebnis: 13,9 Prozent, der niedrigste bundesweite SPD-Anteil aller Zeiten.“

Hugo Müller-Vogg, Publizist, im „Cicero“ am 10. Juni




„Die Deutschen haben den dramatischsten Rückgang der Reallöhne seit 1950 erlebt, bedingt durch die Inflation. Dies ist für die meisten Menschen schmerzhaft und für diejenigen, die von Anfang an ein geringes Einkommen hatten, verheerend. (...) Es ist nicht nur wirtschaftlich schädlich, sondern auch politisch gefährlich, wenn die Inflation die Reallöhne verschlechtert.“

Isabella M. Weber, Wirtschaftsprofessorin, auf X.com am 10. Juni




„Der folgende Text ist eine Satire. (...) Das Motiv des (mutmaßlichen!) Täters von Mannheim liegt im Dunkel. (...) Ob er wirklich plante, jemanden zu ermorden, steht gar nicht fest. (...) Ziel des Angriffs war ein sogenannter Islamkritiker namens Michael Stürzenberger, der behauptet, der Islam sei eine gefährliche Ideologie und keine Religion. Er wurde deshalb nun schon zum dritten Mal bei einem Angriff verletzt. Jeder Mensch, der kein fanatischer Islamhasser ist, hätte doch spätestens beim zweiten Angriff eines Muslims auf sich begriffen, daß diese ‘Gefährliche Ideologie’-These wissenschaftlich unhaltbar ist und er sie, allein schon aus gesundheitlichen Gründen, besser nicht mehr äußert. (...) Stürzenberger hat den Koran mit Hitlers „Mein Kampf“ verglichen. Wenn er den „Pony Club“ in Kampen mit Hitlers Sommersitz auf dem Obersalzberg verglichen hätte, dann hätte das wenigstens Sinn gemacht.“

Harald Martenstein, Kolumnist, in der „Welt“ am 10. Juni