Die Rekonstruktion des von der SED abgerissenen Stadtschlosses ist ein voller Erfolg. Täglich bewundern Tausende Besucher die barocken Fassaden und lassen sich von der Schönheit der Kuppel verzaubern.
Etwas von dem Glanz des alten Berlins ist wieder entstanden. Außerdem ist es ein sichtbarer Beweis bürgerschaftlichen Engagements. Die Schmuckelemente, die den Baukörper verzieren, sind privat finanziert. Das besänftigt die Schloßgegner nicht, sondern sie führen immer neue Attacken, die jüngsten richten sich gegen die Spender.
„Schloßaneignung“ nennt sich der neueste Angriff, der fordert, daß an der Fassade kenntlich gemacht werden soll, welche Teile von „rechtslastigen“ Spendern finanziert wurden. Die Idee ist so abstrus, daß in der Welt zu lesen war, die Schloßgegner drehten jetzt „völlig durch“.
In der vergifteten Atmosphäre, die in unserem Land gegenwärtig herrscht, ist die Idee nicht einfach nur lächerlich, sie trägt dazu bei, daß die Demokratie weiter demontiert und durch eine Gesinnungsdiktatur ersetzt wird. Der durch nichts belegte Vorwurf, „von einer Reihe von Spendern, die die Fassadenrekonstruktion finanzierten, ist bekannt, daß sie rechtslastige, antisemitische und auch rechtsradikale Positionen vertraten“, diskreditiert das Engagement Tausender Bürger und Unternehmen. Die Schloßgegner denken totalitär und handeln demokratiefeindlich.