Nur einen Tag nach dem brutalen Messerangriff auf Michael Stürzenberger – während der ebenfalls niedergestochene Polizist noch um sein Leben kämpfte – war es bereits abzusehen: Auch diesmal wird es wie bei mittlerweile unzähligen Attacken durch moslemische Einwanderer bei einem „Weiter so“ bleiben. Doch damit möchte sich ein Mann in Jeans nicht abfinden, und sei es nur fürs Protokoll und das eigene Gewissen. 24 Stunden nach der Bluttat steht der 35jährige auf dem Marktplatz neben den ersten abgelegten Blumen und Kerzen am Tatort. Er hält alleine ein gelbes Pappplakat, das einem Ortsschild ähnelt. Darauf das Wort „Demokratie“, darunter durchgestrichen „Islamismus“. Ein leises und doch deutliches starkes Zeichen, während rundherum der Alltag wieder an Fahrt aufnimmt, das Blut auf dem Kopfsteinpflaster weggespült wurde. Der Mann, der seinen Namen nicht in den Medien erwähnt sehen möchte, wohnt rund 20 Kilometer von Mannheim entfernt, will mit seiner Aktion ein Warnsignal setzen. „Es wird weitergehen, und es wird schlimmer werden“, zeichnet er ein düsteres Bild von Deutschlands Zukunft. Einen Tag darauf organisiert die Junge Alternative (JA), die Jugendorganisation der AfD eine Mahnwache. Eine Gegendemonstration protestiert unter dem Motto „Zusammenhalt gegen Gewalt, Haß und Hetze“ gegen die JA-Aktion – nicht etwa gegen die zunehmende Messer- und Migrantengewalt. Der Mann in Jeans wird recht behalten.