Auf einer Militärbasis in Alabama soll der Biologe Steve Malone (Terry Kinney) deren Auswirkungen auf das Ökosystem in ihrer Umgebung prüfen. Seine Teenager-Tochter Marti (Gabrielle Anwar) aus erster Ehe und seine zweite Frau Carol (Meg Tilly) mit ihrem gemeinsamen kleinen Sohn Andy (Reilly Murphy) begleiten ihn. Marti, die ein eher schwieriges Verhältnis zu ihrer Patchwork-Familie hat, freundet sich mit dem jungen Helikopterpiloten Tim (Billy Wirth) an, während immer mehr der auf dem Stützpunkt stationierten Soldaten immer häufiger merkwürdige Verhaltensweisen annehmen. In der Nacht beobachtet Andy, wie seine Mutter im Schlaf durch eine äußerlich völlig identische Kopie ersetzt wird. Marti und ihr Vater gehen zuerst davon aus, daß der Kleine nur schlecht geträumt hat, doch nachdem sie beide im Schlaf beinahe von in großen Schoten heranwachsenden Doppelgängern ausgetauscht werden, fliehen sie zusammen mit Andy. Doch allein Marti entkommt mit Tims Hilfe in einem Hubschrauber. Tim gelingt es, die für eine Verbreitung der Invasion mit den Schoten beladenen Lastwagen zu bombardieren, jedoch bleibt es letztlich offen, ob sie die Invasion erfolgreich abwehren können …
1956 inszenierte Don Siegel mit dem SF/Horror-Klassiker „Die Dämonischen“ („Invasion of the Body Snatchers“) den wohl besten „Invasions“-Film, der sich des Themas von aus dem Weltraum stammenden Samenkapseln und „Körperfresser“ annimmt, die sich der Hüllen der Menschen bemächtigen. 1978 folgte Philip Kaufmans Remake „Die Körperfresser kommen“, das sich relativ eng an Siegels Original orientierte, wenngleich die Handlungsorte und -zeiten wechselten. Zu den beiden 2007 entstandenen Neuverfilmungen des Romans von Jack Finney schweigt des Rezensenten Höflichkeit.
„Body Snatchers“ (USA, 1993) von Abel Ferrara entfernt sich im Vergleich zu seinen beiden Vorgängern von 1956 und 1978 am weitesten von der Vorlage. Er verlegt die Handlung auf einen Militärstützpunkt der US-Armee und nimmt damit bereits eine konformistische und straff organisierte Gesellschaftsform vorweg, die es den Aliens erleichtert, die Menschen gegen ihre seelenlosen Imitationen auszutauschen. Gleichwohl ist Ferraras erster Ausflug ins Genre des SF/Horrorfilms als gelungen zu bezeichnen, woran auch die Drehbuchautoren Larry Cohen und Stuart Gordon – beides erfahrene Horror-Spezialisten – ihren Anteil haben.
Mediabook: Body Snatchers. Plaion Pictures 2024, Laufzeit etwa 87 Minuten