„Der Diskurs deutsch-französischer ‘Erbfreundschaft’ ist so zu einem Prärogativ der Pariser Politik geworden, den Kurs Europas von Paris aus zu bestimmen und die politische Klasse Deutschlands auf die Rolle von Claqueuren zu reduzieren. Der große Bluff aus Paris konnte also erst dank der Kollaboration der deutschen Politoligarchie und der Staatsmedien gelingen. (...) Die Frage ist nur, wie lange sich die großen europäischen Mitgliedsländer, aber noch mehr die Staaten mittlerer Größe wie Finnland, Schweden, Österreich, Tschechien, Portugal, diese hochtrabenden Lektionen eines Pariser Autokraten gefallen lassen. Vor diesem Hintergrund dürfte es wünschenswert sein, daß sich Deutschland zum Anwalt dieser Länder macht und sich von Macrons Bevormundung befreit.“
Markus C. Kerber, Professor für Finanzwissenschaft und Wirtschaftspolitik an der TU Berlin, auf dem Blog „Achgut.com“ am 29. Mai
„Die Nazis stehen für Auschwitz, Baby Jar und einen Vernichtungskrieg, dessen Spuren bis heute über den ganzen Kontinent sichtbar und spürbar sind. (…) Drei Generationen nach dem NS-Grauen schaffen wir es in Deutschland, diese Verbrechen mit ein paar besoffenen Halbstarken gleichzusetzen. Das ist übrigens auch für die Opfer des Holocaust ein Graus: Wenn jeder ein Nazi ist, der rassistischen Müll in den Abendhimmel grölt, ist irgendwann niemand mehr ein Nazi, der es wirklich war.“
Willi Haentjes, bis 2022 Head of Newsdesk bei der „Bild“, auf „Nius.de“ 29. Mai
„Ludwig Erhard war von 1945 bis 1946 Wirtschaftsminister in Bayern. Ab 1948 Direktor für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebiets und von 1949 bis 1963 Bundeswirtschaftsminister. Er hätte alle wirtschaftlichen Probleme auf die Nazizeit und die enormen Kriegsschäden schieben können. Stattdessen ermöglichte er durch kluge marktwirtschaftliche Politik das Wirtschaftswunder. Robert Habeck hingegen schiebt all seine Probleme auf die Vorgängerregierungen, deren wesentliche Entscheidungen er immer mitgetragen hat und heult alle paar Tage öffentlich wegen der bösen Union rum. Die Unterschiede zwischen den beiden Wirtschaftsministern könnten nicht größer sein.“
Benedikt Brechtken, Kommentator, auf X.com am 1. Juni
„Weil der Dienst es mit ernstzunehmenden Gegnern wie wirklich gewaltbereiten Links- oder Rechtsterroristen oder radikalen und teils kriegserfahrenen Islamisten nicht aufnehmen kann, kümmert er sich zunehmend um Leute, die eigentlich gar kein Fall für den Verfassungsschutz sind. Und in der Vergangenheit auch nicht waren.“
Gregor S., Verfassungsschützer und Whistleblower, in der „Schwäbischen Zeitung“ am 3. Juni
„Daß Polizisten im Dienst ums Leben kommen, ist bedauerlich. Jeder tote Polizist ist einer zu viel. Aber es passiert zum Glück selten. Bauarbeiter leben gefährlicher.“
Kerstin Herrnkind, Journalistin, im „Stern“ am 3. Juni
„Die ‘Brandmauer’ schränkt die CDU in Koalitionsfragen ungemein ein. Und zwar nicht, weil ich unbedingt mit der AfD koalieren will. Sondern weil alle anderen Parteien wissen, daß wir aufgrund unseres eigenen Beschlusses kaum Verhandlungsspielraum haben. So machen wir uns klein vor der SPD und den Grünen, deren Stellung wir selbst unverhältnismäßig gestärkt haben.“
Alexander Räuscher, sachsen-anhaltischer CDU-Landtagsabgeordneter, am 4. Juni auf dem Nachrichtenportal „Magdeburger News“