© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 23/24 / 31. Mai 2024

Meldungen

Kulturpreis für arabische Musik an Schulen 

FRANKFURT/MAIN. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat den von der Bundesregierung ausgeschriebenen Preis „Kulturlichter“ für herausragende Bildungsarbeit an eine Initiative zur Vermittlung arabischen Liedguts an Schulen vergeben. Das von der Barenboim-Said Akademie in Berlin angestoßene Projekt „Maqam – arabischsprachiges Lied“ bemühe sich mit „viel Phantasie, Innovationskraft und Engagement“ um die Vermittlung zwischen den Kulturen. „Sie zeigen, wie Kunst und Kultur Räume der Verständigung und des Dialoges schaffen können“, betonte Roth vergangenen Donnerstag bei der Preisverleihung in Frankfurt am Main. Die 2022 ins Leben gerufene Initiative „Maqam“ solle Musiklehrer in ganz Deutschland dazu befähigen, Musik aus dem Nahen Osten zu unterrichten, heißt es in einer Selbstbeschreibung von „Maqam“. Das niedrigschwellig gehaltene Unterrichtskonzept kombiniere digitale mit analogen Lernangeboten, beinhalte aber auch „Mitsingkonzerte“. „Mit dem Lernprojekt verfolgt der Pierre-Boulez-Saal das wichtige Anliegen, Musik aus dem arabischen Raum einem Publikum mit unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen näherzubringen und kulturelles Verständnis und Teilhabe zu fördern“, unterstrich die Barenboim-Said Akademie mit Blick auf das Format. Das Wort „Maqam“ bezeichnet zunächst einmal ein Ton- und Harmoniesystem aus den islamischen Kulturen des Nahen Ostens. Historisch findet es sich in Ländern wie der Türkei, Syrien und dem Irak wieder. Musik im „Maqam“-Stil wird zumeist mit Instrumenten wie der Laute „Oud“ oder der Zither „Kanun“ begleitet. Während das Musikprojekt zur Förderung arabischer Musik an Schulen den Bundespreis „Kunstlichter“ erhielt, wurde der Länderpreis an eine Initiative vergeben, die Musik, Migration und Umweltbewußtsein miteinander verknüpft. Beide Preise sind mit 50.000 Euro dotiert. (fw)

 https://kulturlichter-preis.de




Römische Bäder im Park Sanssouci werden saniert 

POTSDAM. Die Römischen Bäder im Potsdamer Park Sanssouci werden für 19 Millionen Euro saniert und restauriert. Das teilten Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) und Christoph Martin Vogtherr, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), am Montag in Potsdam mit. Bis 2027 sollen die Schäden an den Gebäuden, Stützmauern und Freianlagen behoben, die Dachstühle statisch ertüchtigt, die Dacheindeckungen und die Putzfassaden erneuert, die Innenräume sowie die Kunstwerke restauriert werden. Das von Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius zwischen 1829 und 1841 geschaffenen Ensemble spiegelt „in besonderer Weise die Italiensehnsucht des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. wider“. (JF)

 www.spsg.de



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It’s on us – to make new energy work 

Neue Kampagnenplattform der Essener E.ON SE, mit der sich der deutsche Energiekonzern als „Playmaker der Energiewende“ positionieren will