Wen die Götter verderben wollen, den schlagen sie mit Blindheit. Anders ist nicht zu erklären, warum Angelika Fritsche, Chefredakteurin der Deutschen Universitätszeitung, angesichts des in deutschen wie US-Hörsälen ungeniert zur Schau gestellten linken Antisemitismus sowie des sich gegen „weiße“ wissenschaftliche Standards austobenden „Postkolonialismus“ vor „Rechtspopulisten und -extremisten“ warnt. Denn allein die seien es, wie Fritsche unter Berufung auf ein Pamphlet Walter Rosenthals, des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz, halluziniert, die in Hochschulen „hineinwirken, unliebsame Forschungsansätze zurückdrängen, Intoleranz und Ausgrenzung“ praktizieren. Nicht der Diktatur der „Erweckten“ an US-Universitäten widmet sich daher das aktuelle Heft (4/2024), sondern jenen „massiven Einschnitten in die Wissenschaftsfreiheit“, die mit Trumps zweiter Präsidentschaft drohten. Ähnlich realitätsfern schwadroniert der Politologe Joseph Wilson über die Hausse des „israelbezogenen Antisemitismus“, dem die deutsche „Erinnerungskultur“ leider nicht vorgebeugt habe. Daß Judenhaß an Universitäten wenig mit „rechtsextremen Tendenzen in der Bevölkerung“, aber viel mit der islamischen Massenzuwanderung zu tun hat, verschweigt dieser „Antisemitismusexperte“ diskret.