Wie sollen Ärzte Kinder behandeln, die sich selbst als „trans identifizieren“ und unumkehrbare Eingriffe in ihren gesunden Körper wünschen? Endlich hat sich die Ärztekammer zu einer klaren Positionierung durchgerungen. Auf dem Deutschen Ärztetag forderte sie die Bundesregierung auf, die trans-affirmative Behandlung von Minderjährigen zu stoppen. Pubertätsblocker, Hormontherapien oder Geschlechtsoperationen sollen bei unter 18jährigen nur noch in Ausnahmefällen gestattet sein.
Lange hatte die Trans-Lobby den Kurs vorgegeben: Die Selbstbestimmung der Minderjährigen sei zu achten. Im Akkord verstümmelten Mediziner junge Patienten. Immer mehr Länder verbieten inzwischen die Behandlung und empfehlen Psychotherapien. Rückendeckung liefern neue Überblicks- und Langzeitstudien, die der Trans-Medizin mangelnde Evidenz attestieren und nachweisen, daß fast alle Betroffenen im Laufe ihrer Pubertät aus der „Trans-Phase“ herausfinden, sofern sie nicht mit Pubertätsblockern behandelt wurden.
In Deutschland kritisierten Ärzte die Eingriffe bislang ohne Erfolg. Doch nun stellt sich die Ärztekammer klar gegen die Kollegen des Leitlinienkomitees, die zuvor Behandlungsempfehlungen für minderjährige Trans-Patienten herausgegeben hatten. Der hippokratische Eid der Ärzte wird auch hierzulande Bestand haben.
Dr. Martin Voigt ist Jugendforscher und Leiter der Transgender-Infoseite keinmaedchen.de