Die junge Diabetikerin Shelby (Julia Roberts) und ihr Verlobter Jackson (Dylon McDermott) bereiten ihre Hochzeit vor. Shelby beschließt, mit ihrer Mutter M’Lynn (Sally Field) den Schönheitssalon ihrer Freundin Truvy (Dolly Parton) aufzusuchen, um sich für das anschließende Fest noch einmal zurechtmachen zu lassen. Unterzuckert erleidet sie einen Anfall, rappelt sich aber nach einem Glas Saft wieder auf und lädt sogar Truvys neue Angestellte Annelle (Daryl Hannah) zu ihrer Hochzeit ein.
Ein halbes Jahr nach der Hochzeit eröffnet Shelby ihrer Mutter an den Weihnachtsfeiertagen, daß sie schwanger ist, was wegen ihrer Zuckerkrankheit nicht ganz ungefährlich ist. Zwar verlaufen sowohl die Schwangerschaft als auch die Geburt ohne Komplikationen, doch ein Jahr später versagt eine von Shelbys Nieren. M’Lynn spendet ihrer Tochter eine ihrer Nieren, die Operation verläuft gut, und beide dürfen das Krankenhaus verlassen.
Wenige Monate später findet Jackson jedoch seine Frau bewußtlos auf der Terrasse, da ihr Körper das fremde Organ abgestoßen hat. Sie fällt ins Koma, und der Arzt teilt der Familie mit, daß sie wahrscheinlich nie wieder aufwachen wird. Ihre Mutter und ihr Mann beschließen daraufhin, die lebenserhaltenden Maschinen abschalten zu lassen. Nach Shelbys Beisetzung verspricht die schwangere Annelle deren Mutter, daß sie ihr Baby, egal ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, Shelby zu nennen. M’Lynn ist einverstanden.
Herbert Ross’ verfilmte mit der Tragikomödie „Magnolien aus Stahl“ („Steel Magnolias“, USA 1989) das Drehbuch von Robert Harling, das dieser nach seinem eigenen Theaterstück verfaßte, in dem er das Schicksal seiner Schwester schilderte, die an den Folgen ihrer Diabetes-Erkrankung starb. Die Rolle der Shelby sollte eigentlich Meg Ryan spielen, die aber zugunsten ihrer Titelrolle in „Harry und Sally“ absagte. Julia Roberts wurde für den Oscar nominiert, Sally Field für den Golden Globe und Shirley MacLaine für den British Academy Film Award. Doch trotz dieser imposanten und illustren Darstellerinnenriege vermag der Film insgesamt nicht zu überzeugen, da er kaum Originalität vorzuweisen hat, sich teilweise in Klischees erschöpft und seine „Überfülle an Ereignissen“ auf dem „Niveau trivialer Schicksalsromane“ abhandelt („Lexikon des Internationalen Films“).
DVD: Magnolien aus Stahl. Plaion Pictures 2024, Laufzeit 118 Minuten