Judenhaß, Chauvinismus und der aktive Kampf gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung: Was sich in Hamburg – ausgerechnet im St.-Georgs-Viertel – unter „Allahu Akbar“, „Deutschland gleich Wertediktatur“ und „Kalifat ist die Lösung“ versammelte, sollte eigentlich jedem im bundesrepublikanischen Wertekanon erzogenen Menschen die Empörungsröte ins Gesicht treiben.
Doch von den Hunderttausenden, die noch zum Jahresbeginn gegen die AfD demonstrierten, hatte an diesem Wochenende wohl keiner Zeit. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die sonst schneidig den Verfassungsschutz gegen die Opposition ins Feld führt, ergeht sich in weinerlicher Untätigkeit. „Schwer erträglich“ sei die Veranstaltung, so die Ministerin. Und weiter?
Immerhin wird die dahinterstehende Gruppe „Muslim Interaktiv“ vom Hamburger Verfassungsschutz als „gesichert extremistisch“ geführt. Und im Gegensatz zu Teilorganisationen der AfD dürfte sie das Etikett zu Recht tragen. Wo also sind die Hunderttausenden hin?
Nun, „Gesicht zeigen“ macht wenig Spaß, wer riskiert, eine Faust ins selbige zu bekommen. Die AfD streitet sich derzeit über Einstufungen als „extremistisch“ vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster. Die offenkundig gewordene Feigheit von Faeser bis hinunter zu ihrem Klatsch- und Brüllvieh wäre eigentlich bester Leumund. Gegen echte Extremisten demonstrieren diese Maulhelden nämlich nicht.