Die Versorgungssicherheit sei immer gewährleistet, verspricht Wirtschaftsminister Robert Habeck in einem Video emphatisch: 24 Stunden, rund um die Uhr. Die Realität: Die Stadt Oranienburg in Brandenburg kann keine neuen Stromanschlüsse mehr genehmigen: Die Kapazität genügt nicht.
Die CO2-Emissionen seien um 20 Prozent runtergegangen, sagt er. In Deutschland werde so wenig Kohle verstromt wie seit Jahrzehnten nicht. Klar: Die Industrie macht auch dicht. Dennoch sind die sogenannten CO2-Bilanzen Deutschlands in der Stromerzeugung auf den zehnfachen Wert dessen geklettert, was unser Nachbarland Frankreich durchschnittlich ausstößt. Dort sorgen Atomkraftwerke für Strom – ohne das böse CO2. Habeck – der Kohlendioxid-Weltmeister.
Die Strompreise seien um 40 Prozent im Großhandel runtergegangen, behauptet er. Vom Höhepunkt vor zwei Jahren bis heute stimmt das. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre jedoch ist der Preis um über 32 Prozent gestiegen. Und: Die Industrie bezahlt erheblich mehr für Strom als in anderen Ländern. Habeck – der Strompreisweltmeister.
Habeck ist Stromimportweltmeister. Seit dem Kraftwerksabschaltwahn muß Deutschland so viel Strom wie noch nie im Ausland einkaufen. Ein Gemeinschaftswerk von FDP, Union, SPD und Grünen sei der Ausstieg gewesen, fügt Habeck hinzu. Bedeutet: Die Grünen wollen nicht allein schuld sein. Und so muß Habeck wie Scheherazade in Tausend-und-einer-Nacht immer neue Märchen erzählen, sonst ...