„In der 247jährigen Geschichte der USA hat kein unabhängiger Präsidentschaftskandidat jemals eine Wahl gewonnen. Doch allein, daß Kennedy mittlerweile 28 Millionen Dollar für seinen Wahlkampf gesammelt hat, macht Bidens und Trumps Kampagnen nervös. (…) Strategen glauben, daß Kennedy frustrierte Biden-Anhänger zu sich ziehen könnte – was am Ende einen Trump-Wahlsieg wahrscheinlicher machen könnte.“
Annett Meiritz, US-Korrespondentin in Washington, im „Handelsblatt“ am 26. März
„Die deutsche Außenministerin ist ‘erleichtert’, daß die Vereinigten Staaten diesmal kein Veto bei einer Resolution gegen Israel eingelegt haben. Anders gesagt: Das Land, das die Sicherheit Israels als Staatsräson manifestiert hat, freut sich, wenn die ganze Welt eine Resolution gegen Israel erläßt. Mein gesunder Menschenverstand ist, ich kann und mag es nicht anders sagen, angewidert. (…) Dafür aber stellt die Bundesregierung dem UN-Palästinenserhilfswerk Unrwa 45 Millionen Euro für ‘regionale Arbeit’ in Jordanien, Libanon, Syrien und im Westjordanland zur Verfügung. (…) Nach israelischen Angaben haben rund zehn Prozent der 13.000 Unrwa-Mitarbeiter Verbindungen zu militanten islamistischen Gruppen.“
Louis Hagen, Berater bei der Kommunikationsagentur WMP, auf „Nius.de“ am 27. März
„Wir brauchen eine Brandmauer, aber nicht die der infantilen und geistig verdrehten linken Kämpfer gegen Rechts. Vielmehr brauchen wir eine Brandmauer gegen eine linke Politik der offenen Grenzen, gegen den ungezügelten Familiennachzug, gegen die schleichende Übernahme unserer Kultur durch den Islam, gegen die schrankenlose Ausschüttung der sogenannten Mindestsicherung, gegen eine überkommene Flüchtlingskonvention, gegen die Überschwemmung des Landes mit gewaltaffinen Afghanen, Syrern, Irakern, Somaliern etc., gegen eine ruinöse grüne Verkehrs- und Energiepolitik, gegen den marktfeindlichen Verstaatlichungswahn der Linken und gegen die Zerstörung unseres kulturellen Erbes und unserer christlich-jüdischen Identität.“
Bernhard Heinzlmaier, Chef der Marktforschungsagentur T-Factory, auf dem Nachrichtenportal „Exxpress.at“ am 27. März
„Sind Parteien nur demokratisch, wenn sie gegen die AfD sind? Die AfD ist demokratisch organisiert und wurde demokratisch gewählt. (…) Die Parteien (…) müssen ihre programmatische Profilierung und Durchsetzungskraft einschränken, um anschlußfähig zu sein für ein All-Parteien-Bündnis gegen die AfD. In den Ländern, die vor Wahlen stehen, hat diese Selbstfesselung dazu geführt, daß gleich zwei populistische Parteien im Angebot sind, während mehrere etablierte Parteien in der Bedeutungslosigkeit versinken. Es gibt offenbar Parteien, die lieber untergehen, als daß sie von ihrer gescheiterten Methode abließen, die AfD kleinzukriegen.“
Jasper von Altenbockum, Redakteur für Innenpolitik, in der „FAZ“ am 27. März
„Mit der These vom deutschen Sonderweg traut man sich an die positiven, progressiven Aspekte des Kaiserreichs nicht mehr ran, die es ja über die Sozialgesetzgebung hinaus gab, etwa in Sachen Säkularisierung und Demokratisierung. Man baute sich einen Palast von Parlament in die neue Hauptstadt. Daß dieses die Macht dann an die Oberste Heeresleitung abgab, also eine Militärdiktatur gestattete, steht auf einem anderen Blatt.“
Katja Hoyer, deutsch-britische Historikerin, im Interview mit der „Welt“ am 2. April