© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 14/24 / 29. März 2024

Meldungen

Mehrheit hält Tanzverbot für nicht mehr zeitgemäß 

ERFURT. Die Mehrheit der Deutschen (60 Prozent) hält das sogenannte Tanzverbot an Karfreitag nicht mehr für zeitgemäß. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts Insa-Consulere im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Als Tanzverbot bezeichnet man das gesetzliche Verbot von Tanz- und Sportveranstaltungen an stillen Feiertagen. Etwa jeder vierte (27 Prozent) ist der Meinung, daß die Geltung dieses Verbots an Karfreitag noch zeitgemäß ist. Ostdeutsche halten das Tanzverbot etwas häufiger für überholt  als Westdeutsche (63 Prozent gegenüber 60 Prozent). Am verbreitesten ist diese Ansicht bei 40- bis 49jährigen (69 Prozent). Bei 18- bis 29jährigen sind es 57 Prozent; bei über 70jährigen noch 54 Prozent.Während bei den landeskirchlichen Protestanten (58 Prozent) und Katholiken (53 Prozent) jeweils eine absolute Mehrheit das Tanzverbot ablehnt, ist es bei den Freikirchlern nur eine relative Mehrheit (41 Prozent). Bei den Muslimen stimmen 49 Prozent der These zu, bei den Konfessionslosen sind es 74 Prozent. Unter den Anhängern der politischen Parteien halten die Sympathisanten der Linken das Tanzverbot am Karfreitag am häufigsten nicht mehr für zeitgemäß (75 Prozent), gefolgt von den Parteigängern des Bündnisses Sahra Wagenknecht (71 Prozent), der Grünen (68 Prozent), der SPD und der FDP (jeweils 60 Prozent), der CDU/CSU und der AfD (jeweils 57 Prozent), sowie der Freien Wähler (52 Prozent). (idea/JF)



Ausstellung: Heavy Metal in der DDR 

BERLIN. In dem Jahrzehnt vor Mauerfall und Wiedervereinigung entwickelte sich in der DDR eine Heavy-Metal-Szene, die sich am Westen orientierte und vom SED-Regime mißtrauisch beäugt wurde. Den Alltag der Fans und Bands beleuchtet jetzt eine in der vorigen Woche von Kulturstaatsministerin Claudia Roth eröffnete Ausstellung im Museum der Berliner Kulturbrauerei. Zahlreiche Originalobjekte wie Schallplatten und Gitarren, Konzertplakate, Lederjacken und Nietenarmbänder erzählen von der subkulturellen Metalszene in der DDR in den 1980er Jahren, die durch Radiosendungen wie „Tendenz Hard bis Heavy“ beim Jugendsender DT64 zunehmend toleriert wurde. Doch was passierte mit der Szene nach 1989/90 und was blieb vom Heavy Metal in der DDR? Die Ausstellung geht eigenen Angaben zufolge auch diesen Fragen nach. Der Eintritt in die bis zum 9. Februar nächsten Jahres laufende Ausstellung ist frei. (JF)



Sprachpranger

We pioneer breakthroughs in healthcare. For everyone.

Everywhere. Sustainably.

Firmenmotto der Münchner Siemens Healthineers AG, deren Ziel es sei, „bessere Behandlungsergebnisse und -erfahrungen für Patient*innen zu schaffen – unabhängig davon, wo sie leben und mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sind“. Dafür arbeite man „mit Forscher*innen, Partner*innen, Pfleger*innen und globalen Institutionen zusammen“.