© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 13/24 / 22. März 2024

Fragebogen
René Zeyer
Publizist

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Auf der Terrasse des Oustau de Baumanière in Les Baux-de-Provence.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für einen erhellenden, überraschenden Gedanken. Urheber egal.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Nichts. Außer, man versteht Sprache als Heimat.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Neugier. Erkenntnis. Bereicherungen jeder Art.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Der bestirnte Himmel über mir, das moralische Gesetz in mir.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Meine Güte, meine Bibliothek umfaßt rund 10.000 Bücher ...

Welche Musik mögen Sie?

Alles von Bach bis Springsteen, gerade wegen einer neuen Biographie hat Johnny Cash ein Revival.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Das Auftauchen des sich selbst erkennenden Subjekts namens Mensch.

Was möchten Sie verändern?

Ich liebe den Satz von Lampedusa: alles muß sich ändern, damit alles bleibt, wie es ist.

Woran glauben Sie?

Daß es keine Gewißheiten gibt, Streben nach Erkenntnis zwar sinnlos, aber unterhaltsam ist.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Macht das Beste aus dem Schlamassel, den wir euch hinterlassen.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

„Ihr könnt schon Nachtwind spüren: Es kommt kein Morgen mehr.“ (Bertolt Brecht)






Dr. René Zeyer, geboren 1955 in Berlin, ist Publizist. Er war viele Jahre Auslandskorrespondent der Neuen Zürcher Zeitung in Kuba, schrieb den Bestseller „Bank, Banker, Bankrott“, betreibt den medienkritischen Blog zackbum.ch und moderiert mit ironischem Unterton im Kontrafunk mit „Zaster und Desaster“ das wohl souveränste wie unterhaltsamste Wirtschaftsmagazin im Hörfunk des deutschsprachigen Raums.

 www.zackbum.ch