Zum Schwerpunktthema: „E-Autos zünden nicht“, JF 12/24
Unkritische CO2-Argumentation
Professor Ferdinand Dudenhöffer macht im Interview deutlich, daß China den Markt für Elektroautos dominieren könnte, während Deutschland die staatliche Förderung für E-Autos abgewürgt hat, was er aus volkswirtschaftlicher Sicht für einen Fehler hält. Er erwähnt die E-Auto-Vorteile saubere Luft und weniger Lärm, gerade im Stadtbereich. Jedoch überrascht mich, daß er etwas unkritisch als weitere Begründung für das E-Auto den Klima-Alarmismus übernimmt, indem er vor der „Bedrohung durch den Klimawandel“ warnt. Dabei meint er den menschgemachten Anteil am Klimwandel infolge eines „ungebremsten CO2-Ausstoßes“. Ich wäre mir über diesen Anteil nicht so sicher angesichts zunehmender Kritik an alarmistischen Klimamodellen; so etwa der Physik-Nobelpreisträger John F. Clauser. Laut dessen Aussage in 2023 spiegelt „das populäre Narrativ über den Klimawandel eine gefährliche Korruption der Wissenschaft wider, die die Weltwirtschaft und das Wohlergehen von Milliarden von Menschen bedroht. Die fehlgeleitete Klimawissenschaft hat sich zu einer massiven schlagzeilenträchtigen Pseudowissenschaft ausgeweitet (…) Meiner Meinung nach gibt es keine echte Klimakrise.“ Siehe auch die World Climate Declaration der Stiftung „Clintel“ (Akronym für „Climate Intelligence“).
Wenn das CO2-Narrativ jedoch eher eine Krise im Klimamodell, aber weniger in der Wirklichkeit voraussagt, sollten als Begründung für volkswirtschaftliche Transformationen vielleicht andere Punkte als die Dämonisierung des CO2, das doch zur Erdergrünung beiträgt, hervorgehoben werden: Endlichkeit des Öls, geringer Wirkungsgrad der Verbrenner, Abgas-Stickoxide, etc. Wer aber in den CO2-Alarmismus einstimmt, unterstützt eine sich immer mehr ausweitende Politik der CO2-Besteuerung, obwohl die These vom rein menschengemachten Klimawandel via CO2 von einer fundierten selbstkritischen Wissenschaft eher nicht geteilt wird.
Dipl.-Ing. Thomas Motz, Obertraubling
Andere Antriebe im Ausland
Es ist beileibe nicht so, daß batterieelektrische Fahrzeuge die einzige klimaneutrale Lösung für den Verkehrsbereich sind. Gerade im Moment machen sich im Transportbereich Ammoniak (für Schiffsantriebe, auch Stromerzeugung, insbesondere Singapur und Japan) und Methanol (für Schiffsantriebe, auch Straßenfahrzeuge, insbesondere in China) breit. Beides läßt sich fast klimaneutral grün, blau oder in anderen gewünschten verfahrenstechnischen Farbschattierungen erzeugen. Große Kapazitäten für Erzeugung und Verteilung sind weltweit in Bau, leider kaum in Deutschland. Zu den flüssigen/verflüssigten Energieträgern kommt noch LNG, künftig sicher auch anteilig Bio-Methan. Dazu gibt es schon industrielle Gas-to-Liquid- Lösungen. Brasilien fährt gern Äthanol. Und das Beste: die Gruppe der nachhaltigen Biodiesel und Flugkraftstoffe, z.B. FAME (fatty acid methyl esther) oder das höherwertige HVO (hydrotreated vegetable oil), trotz der etwas irreführenden Bezeichnung aus pflanzlichen und tierischen Reststoffen hergestellt. Beide sind in Erzeugung und Verwendung weitestgehend klimaneutral, können schon jetzt in bestehenden Motoren problemlos eingesetzt werden und sind in Europa zu moderaten Preisen verfügbar. Sind E-Autos die Zukunft? Technisch erprobte, kostengünstige und kundenfreundliche Lösungen sind vorhanden.
Stefan Rother, Buxheim
Zu: „Der große Ampel-Bluff“ von Ulrich van Suntum (& „Nach uns die Sintflut“ von Paul Rosen), JF 12/24
Keine Reform, nur notdürftige Reparatur
Die angebliche Reform unseres Rentensystems gleicht eher der Reparatur mit einem Ölkännchen. Es muß einen dieser Tage verwundern, daß trotz knapper Kassen die Reisebranche mit einem Zuwachs auch an aufwendigen Reisen zwischen acht bis neun Prozent rechnet. Geht es vielleicht auch etwas bescheidener oder fehlt das Bewußtsein dafür? Wer mit vollen Frühstückslöffeln unterwegs ist, braucht sich nicht darüber zu wundern, wenn er abends weniger zu knabbern hat. Auch volkswirtschaftlich wären einige Dinge dringend reparaturbedürftig, worin Deutschland erheblichen Verbesserungsbedarf im Vergleich zu anderen Industriestaaten hat. So übersteigt der Anteil der Aktionäre selten die 10-Prozent-Marke.
Hier sind allerdings keine kreditfinanzierten Aufstockungen erforderlich, hier fehlt es einfach an gezielten Maßnahmen, auch durch Steuervergünstigung oder gezielte Investitionszulagen bei Vermögensumschichtungen, eine Mitwirkung weiter Bevölkerungsteile zu erwirken. Um es einmal zu verdeutlichen, das Geldvermögen der Deutschen wird aktuell mit 7.467 Millarden Euro veranschlagt, allein auf Sparbüchern sollen knapp fünf Milliarden ohne erkennbaren Nutzen schlummern. Es läßt sich also leicht ausrechnen, daß allein durch die Inflation jährlich Milliardenbeträge vernichtet werden, ohne daß diese volkswirtschaftlich einen Nutzen erbringen. Es bedarf auch keinerlei große Rechenkünste, um zu kalkulieren, welche Vermögenswerte eine entsprechende Umstellung auf Aktien und damit Anteile an Altersversorgung hier hätte erbracht werden können. Anstatt nun mit einem Gießkännchen vorzugehen, hätte es längst der Fürsorgepflicht des Staates entsprechen müssen, dieser Entwicklung durch flankierende Maßnahmen hinsichtlich Vermögenssicherung aktiv zu werden. Selbst als „Aktienkäufer“ aufzutreten, und das noch mit Krediten, kann nicht Aufgabe der Staatsorgane sein.
Nächster Punkt: Immobilien. Auch hier ist Deutschland Schlußlicht bei den Industriestaaten, mit der geringsten Immobilien-Eigentumsrate! Durch Wegfall staatlicher Hemmnisse und Vorschriften, auch zusätzlicher Steuern und Grunderwerbsteuer, vielleicht auch zinsgünstiger Kredite, hätte schon längst auch den Engpässen am Immobilienmarkt entgegen gewirkt werden müssen. Auch hier läßt sich mit Adam Riese schnell ausrechnen, daß im Alter ein weitgehend mietfreies Wohnen dem Charakter einer zusätzlichen Rente entspricht, die zudem noch weiter vererbt werden kann. Des weiteren ist das Bildungssystem anzusprechen, „Wirtschaftswissen“ gehörte schon längst zu den Pflichtprogramm einer Schulbildung, auch das wurde sträflich vernachlässigt. Auch der Staat ist durch wiederholte Eingriffe in die Rentenkasse, die mit Rente nichts zu tun hatten, nicht ganz unschuldig an der heutigen Misere, auch das sollte nicht unerwähnt bleiben. Die Ausrede Adenauers, „die Leute werden schon Kinder kriegen“, ist heute nicht mehr anwendbar.
Gerhard Franke, Mainz
Zu: „Kein Schutz gegen den Terror“ von Marc Schmidt, JF 12/24
Kohlekraftwerke sichern Stromversorgung
Der Terrorangriff auf die Stromversorgung des Tesla-Werks ist harmlos im Vergleich mit der Energiepolitik der Bundesregierung. Durch die mit der Weltklimarettung begründete Abschaltung der Kohlekraftwerke wird landesweit die sichere und bezahlbare Stromversorgung bis hin zum Zusammenbruch geschwächt. Der nächste Schritt dazu ist die Stillegung der rheinischen Braunkohlenkraftwerke, die weitgehend das Ruhrgebiet sicher mit heimischer Energie versorgen. Damit wird Deutschland erpreßbarer, denn die Abhängigkeit von ausländischen Energielieferanten steigt.
Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel, Schortens
Zur Meldung: „AKWs verhindern Ausbau der ʻerneuerbaren Energienʼ“, JF 12/24
Vernichtung von Flora und Fauna
Der BUND-Mitgründer und Ehrenvorsitzende Hubert Weiger behauptet, daß Atomkraft den „konsequenten, naturverträglichen (!) Ausbau erneuerbarer Energien“ behindere. Doch was ist bitte „naturverträglich“, wenn für eine Windkraftanlage (WKA) in Wäldern Tausende von Bäumen gefällt werden, Verkehrswege für Schwerlasttransporte zu erstellen sind, Tausende Tonnen Beton und Stahl für die Fundamente der WKA implantiert werden? Hinzu kommt beim späteren Betrieb dieser „Segnungen“ der millionenfache Tod von Insekten („Rettet die Bienen“ u.a.), Tod von Vögeln, großer und kleiner Arten, Fledermäusen, denen es durch den Unterdruck der Turbinenflügel beim Vorbeiflug die Lungen zerreißt. Wo bleibt die Verantwortlichkeit des Menschen für die Natur? Es wird sowohl Flora wie Fauna dadurch vernichtet. Das alles soll „naturverträglich“ sein? Nein danke für eine derartige Energie und ihre Lobbyisten!
Werner Kolbinger, Felsberg
Zum Schwerpunktthema: „Die Correctiv-Affäre“, JF 11/24
Zeit für den Bumerang
Ohne Echo seitens der „seriösen Medien“ wie ARD/ZDF, FAZ, Spiegel und anderen wäre dieser Unsinn nie verbreitet worden. Diese Leute haben die Correctiv-Story begierig aufgegriffen nach dem Motto „machen wir mal“ – wenn`s nicht klappt, dann stimmt wenigsten die Kasse: „Pecunia non olet!“ Perfide – von Leuten die nach unserer Verfassung der Wahrheit von Nachrichten verpflichtet sein sollten. Schon als die ersten Verlautbarungen von dieser Story aufkamen, war mir klar (und wohl allen anderen vernunftsbegabten Zeitgenossen in diesem Lande), mit fürchterlichem Unsinn belästigt zu werden. Die „woken“ Netzwerk-Knüpfer haben nur einen Scheinsieg erreicht – der Bumerang fliegt schon zurück ...
Klaus Schindler, Schwaig
Zu: „Blick in den Spiegel“ von Dieter Stein & „Fort, Taurus“ von Peter Möller, JF 11/24
Grundgesetzwidrige Planspiele
Die Vorbereitung und Planung eines Angriffskrieges ist laut Grundgesetz und strafrechtlich verboten. Die vier hochrangigen deutschen Luftwaffenoffziere planen die Zerstörung der Krimbrücke mit 20 Taurus-Lenkflugkörpern und weiterer militärisch wichtiger Ziele in Rußland. Damit bereiten sie einen deutschen Angriffskrieg auf Rußland vor. Damit würde Deutschland Kriegspartei. Sie sind sich des Verbots wohl bewußt, sonst würden sie nicht diskutieren, wie dieser Angriff verheimlicht werden kann. Diese Offiziere gehören vor ein Gericht und sollten ihres Amtes sofort enthoben werden.
Peter Mai, Kronshagen
Zu: „Selenskyjs neuer Mann“ von Ferdinand Vogel, JF 11/24
Schnellstmöglich Verhandlungen
Die Ukraine kann den Krieg nicht gewinnen, selbst wenn der Westen noch soviel Waffen liefert. Ihr gehen langsam die Soldaten aus. Was nützen also auf Dauer Waffenlieferungen, wenn niemand mehr da ist, um sie zu bedienen? Alternativ müßte der Westen massiv eingreifen, was wiederum unkalkulierbare Folgen hätte. Dies vorhersehend muß die Ukraine zu Verhandlungen mit Rußland bewegt werden, je eher desto besser. Nichts anderes meinte der Papst mit der „weißen Fahne“, die nicht nur Kapitulation, sondern auch Verhandlungsbereitschaft signalisiert. Putin müßte man daher jetzt die Gelegenheit geben, den Krieg ohne Gesichtsverlust zu beenden. Die Chance würde er sicher nutzen, weil auch Rußland einen hohen Blutzoll und viele Milliarden Rubel zahlt. Das kostet vermutlich einen weiteren Gebietsverzicht der Ukraine, ist aber für diese billiger und besser, als sich das ganze Land zerbomben zu lassen und unter russische Herrschaft zu geraten. Und Deutschland könnte seine Milliarden für den eigenen Verteidigungsetat und damit für die Bundeswehr nutzen, um seinen Platz in der Nato adäquat erfüllen zu können.
Peter Fricke, Bad Hersfeld
Zu: „Hilferuf nach Moskau“ von Lorenz Bien, JF 11/24
Keine autonome Republik
In Ihrem Artikel „Hilferuf nach Moskau“ ist ein kleiner Fehler passiert. Das heutige Moldawien war zu Zeiten der Sowjetunion keine „Autonome Republik“, sondern eine „gleichberechtigte“ Unionsrepublik der UdSSR. Als „Autonome Republiken“ wurden nur Gebilde bezeichnet, die innerhalb einer Unionsrepublik eine gewisse Autonomie besaßen.
Klaus Härtel, Kiel
Zu: „Gefahren des grünen Elterntaxis“ von Ludger Bisping, JF 11/24
Messe(r)stadt Hannover sticht heraus
Die erwähnten aufgemalten Radwege werden in der Region Hannover extrem ausgeweitet, sogar auf Kreisstraßen mit breitem regulären Radweg daneben. Hier werden Menschenleben riskiert, um Autos auszubremsen. Für die Ideologie. Halt wie bei der Einwanderung. Auch da „sticht“ die Messe(r)stadt Hannover ja heraus.
Dr. Martin Heine, Hannover
Zur Meldung: „Kinderärzteverband BVKJ verkündet Wahlempfehlung“, JF 8/24
AfD-wählende Eltern unerwünscht
Der Kinderärzteverband ist ein reiner Berufsverband und hat in dieser Eigenschaft keinerlei politisches Mandat. Diese Wahlempfehlung liest sich jedoch wie eine Ergebenheitsadresse an die Ministerinnen Nancy Faeser und Lisa Paus und erinnert an Gleichschaltungsaktionen totalitärer deutscher Geschichte in jüngster Vergangenheit.
Es fehlt wohl nur noch ein kleiner Schritt zu einem Aushang neben dem Praxisischild: Nichtgendernde AfD-wählende Eltern unerwünscht! Schöne neue Zeit!
Dr. med. Walther Kaldewey, Bremen