© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 10/24 / 01. März 2024

Fragebogen
Ernst Hirsch
Dokumentarfilmer

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Auf dem „Großen Winterberg“ in der Sächsischen Schweiz.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Wenn mir eine historische Filmkamera aus Dresdner Produktion vor 1910 angeboten wird.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Der größte Reichtum, den ich mir vorstellen kann und deren Erhalt ich mir wünsche.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Eigene Gesundheit und die meiner Familie.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Gute Erziehung, Anstand und Ehrlichkeit und Liebe zu meiner Heimatstadt Dresden, besonders gefestigt nach dem Überleben der Zerstörung der Stadt am 13. Februar 1945.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

„Das alte Dresden“ von Dr. Fritz Löffler.

Welche Musik mögen Sie?

Bach und Johann Gottfried Naumann.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und der Abwurf der ersten Atombombe.

Was möchten Sie verändern?

Kriegsgeschrei und Waffenproduktion verbieten.

Woran glauben Sie?

An die 10 Gebote und das „Vaterunser“.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Die deutsche Sprache zu pflegen und das Weltkulturerbe zu schätzen.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Der Tod ist für mich unausweichlich nach einem in jeder Beziehung erfüllten glücklichen, gesunden Leben nach bisher acht Lebensjahrzehnten.



Ernst Hirsch, geboren 1936 in Dresden, durchlebte als Neunjähriger die Bombardierung seiner Heimatstadt. Der Regiekameramann hütet den filmischen Archivschatz Dresdens. Neben seiner Autobiographie, „Das Auge von Dresden“, gibt „Steimles Aktuelle Kamera“ (Ausgabe 139, Sondersendung zum 13. Februar Dresden) Auskunft über dessen bewegtes Leben.

 www.dresden-film.de