Lebensrechtler starten Social-Media-Kampagne
AUGSBURG. Die Lebensrechtsorganisation „Sundays for Life“ (Sonntage für das Leben) hat unter dem Schlagwort „#ichnicht“ eine Kampagne in den Sozialen Medien gestartet. Unterstützer sind aufgerufen, sich mit diesem Spruch fotografieren zu lassen und das Foto zu verbreiten. Auf diese Weise können sich die Teilnehmer der Kampagne öffentlich für das Leben ab der Empfängnis und gegen Abtreibung positionieren. Diese Bilder werden auf den Kanälen von „Sundays for Life“ und auf der Website ich-nicht.org gezeigt. Wie die Organisation mitteilte, hat sie seit dem Start der Kampagne auf der diesjährigen „MEHR“-Konferenz in Augsburg im Januar bereits Tausende Menschen mit der Botschaft erreicht. Dabei können die Teilnehmer unter anderem auf die Frage „Ignorierst du die 100.000 vorgeburtlichen Kindstötungen pro Jahr in Deutschland?“ reagieren. Die Antwort solle ein entschiedenes „#ichnicht“ sein. Der Verein möchte mit der Kampagne zur Auseinandersetzung mit dem Thema Lebensschutz anregen und hofft, weitere Anhänger zu gewinnen sowie in der Gesellschaft „eine Kultur des Lebens zu etablieren“. Die Aktion sei dabei ein wichtiger Schritt in diese Richtung. „Denn wir weisen nicht nur auf das Problem hin – wir geben den Menschen auch ein einfaches, aber effektives Werkzeug an die Hand, um selbst aktiv zu werden und ein deutliches Zeichen zu setzen.“ Zu den Unterstützern gehören unter anderen der Youtuber und Buchautor Christopher Schacht und das christliche Rapper-Duo „O’Bros“, die sich bereits mit entsprechenden Beiträgen bei Instagram an der Kampagne beteiligt haben. „Sundays for Life“ wurde 2019 gegründet und wendet sich unter anderem jeden Sonntag auf dem Augsburger Rathausplatz mit Informationskampagnen gegen vorgeburtliche Kindstötungen. Das Ziel des Vereins ist nach eigenen Angaben, durch Aufklärung und Engagement gegen Abtreibungen eine Gesellschaft zu schaffen, die das Leben in allen Phasen achtet und schützt. (idea)
Deutsche spendeten 2023 weniger
BERLIN. Die Deutschen haben 2023 rund 700 Millionen Euro weniger an Kirchen und gemeinnützige Organisationen gespendet als im Jahr davor (minus zwölf Prozent). Das teilte der Deutsche Spendenrat am 9. Februar in seiner jährlichen „Bilanz des Helfens“ mit. Insgesamt gaben die Deutschen im vergangenen Jahr rund fünf Milliarden Euro für wohltätige und gemeinnützige Zwecke. Das entspreche in etwa den Zahlen der guten Spendenjahre 2017 und 2019, erklärte der Spendenrat. Einen Rückgang habe es vor allem in der Not- und Katastrophenhilfe gegeben, die in den beiden Vorjahren starke Zugewinne verzeichnet habe. Die Einnahmen in diesem Bereich sanken 2023 um 35 Prozent auf 929 Millionen Euro. Der Hauptanteil am Gesamtvolumen entfiel auch 2023 auf den Bereich Humanitäre Hilfe (3,75 Milliarden Euro). Für andere Zwecke wie Kultur- und Denkmalpflege, Natur-, Umwelt- und Klimaschutz, Tierschutz oder Sport gaben die Deutschen rund 1,25 Milliarden Euro. Der Deutsche Spendenrat ist ein gemeinnütziger Dachverband von 70 Spenden sammelnden, gemeinnützigen Organisationen aus den Bereichen soziale und humanitäre Hilfe, Umwelt- und Tierschutz, Kunst und Kultur sowie Denkmalschutz. (idea/JF)