Nicht wenige insbesondere jüngere Menschen erlangen heutzutage öffentliche Aufmerksamkeit, indem sie sich online in sozialen Netzwerken präsentieren. Das gilt auch zum Beispiel für Sophie Lloyd. Die 27jährige britische Rockgitarristin verzeichnet auf ihrem Youtube-Kanal aktuell 1,1 Millionen Abonnenten, auf Instagram sind es 988.000 Follower, auf Tiktok 741.000 und auf Facebook noch 638.000. Sie präsentiert sich dort im knappen Outfit mit kurzen Instrumentalversionen („Shreds“) oder Covern bekannter Rockklassiker der Sorte „Highway To Hell“ von AC/DC, „Sweet Child O’Mine“ von Guns N’ Roses oder Metallicas „Enter Sandman“. Zuletzt sorgte sie für Aufsehen mit „Sultans of Swing“ von den Dire Straits.
Kürzlich nun hat die Blondine, die einen Abschluß an einem renommierten Londoner Musikinstitut vorweisen kann, ihr erstes Album veröffentlicht. „Imposter Syndrome“ enthält elf Eigenkompositionen mit diversen, sehr unterschiedlich klingenden Sängern, darunter so namhafte Fronter wie Lzzy Hale (Halestorm) im Titeltrack, Matthew K. Heafy (Trivium), Chris Robertson (Black Stone Cherry) und Michael Starr (Steel Panther). Im Eröffnungsrocker „Do Or Die“ ist Nathan James (Inglorious) zu hören, und bei dem einzigen Instrumentalstück „Lost“ liefern sich Sophie Lloyd und der kanadische Gitarrist Cole Rolland ein packendes Duell über dreieinhalb Minuten hinweg.
Fazit: Selbstzweifel, wie der Albumtitel nahelegt, braucht die junge Saitenvirtuosin nicht zu haben. Gern hören wir mehr von ihr.
Sophie Lloyd Imposter Syndrome Autumn 2023