© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 07/24 / 09. Februar 2024

Meldungen

Deutschland leidet extrem unter der grünen Politik

PULLACH. Der Börsenexperte Jens Ehrhardt hält einen Anstieg des Dax auf 18.000 Punkte für möglich. „Das erste Halbjahr könnte zäh werden. Im zweiten aber dürfte es mit sinkenden Zinsen, wieder steigenden Geldmengen in Amerika und bei uns auch mit höheren Staatsausgaben dann nach oben gehen“, erklärte der Gründer der Vermögensverwaltung DJE Kapital, die in diesem Jahr ihr 50jähriges Gründungsjubiläum feiert, im Handelsblatt. „Auf der anderen Seite bin ich längerfristig nicht so optimistisch für Deutschland“, denn China werde „den europäischen Markt mit seinen E-Fahrzeugen überschwemmen. Bei uns wird VW am stärksten darunter leiden, Daimler zum Teil, BMW wahrscheinlich am wenigsten“, so Ehrhardt. Zudem leide die Wettbewerbsfähigkeit Europas und speziell Deutschlands „extrem unter der grünen Politik“. International sieht er hingegen weniger Probleme: „Die Notenbanken haben alle Mittel zum Eingreifen, weil sie sich unbegrenzt verschulden können.“ Auch die wachsenden Kriegsgefahren und internationalen Konflikte seien regional begrenzt: An der Börse sei „Geopolitik nie ein dauerhaftes Problem. In der Kubakrise 1962 sackten die Kurse zwar um ein Viertel durch. Aber am Tiefpunkt waren auch das Kaufkurse“, erläuterte der 81jährige Vermögensverwalter. (fis)

 www.dje.de





Biden erläßt Sanktionen gegen jüdische Siedler

WASHINGTON. Anläßlich des Wahlkampfstarts in Michigan hat Joe Biden mit einer Executive Order Sanktionen gegen bewaffnete israelische Siedler verhängt. „Die Situation im Westjordanland – insbesondere das hohe Maß an extremistischer Siedlergewalt, die Zwangsvertreibung von Menschen und Dörfern sowie die Zerstörung von Eigentum – hat ein unerträgliches Ausmaß erreicht“, erklärte der US-Präsident. Dies sei eine ernsthafte Bedrohung für den Frieden, die Sicherheit und die Stabilität in der gesamten Nahostregion. Erstmals werden nun unter anderem die Bankkonten und das Vermögen von israelischen Staatsbürgern aus politischen Gründen in den USA blockiert. Die betroffenen Siedler sollen unter anderem palästinensische Dörfer und israelische Friedensaktivisten angegriffen haben. In Michigan befindet sich das Islamic Center of America, die größte Moschee der USA. (fis)

 www.whitehouse.gov/briefing-room





Zahl der Woche 

8,4 Milliarden Liter Bier haben die in Deutschland ansässigen Brauereien voriges Jahr abgesetzt. Das waren 4,5 Prozent (394,2 Millionen Liter) weniger als 2022 und 25,3 Prozent weniger als 1993, als noch 11,2 Milliarden Liter Bier abgesetzt wurden. 82,8 Prozent des Bierabsatzes von 2023 waren für den Inlandsverbrauch bestimmt, 17,1 Prozent (1,4 Milliarden Liter Bier) wurden steuerfrei exportiert. 11,3 Millionen Liter gaben die Brauereien 2023 unentgeltlich als Haustrunk an ihre Beschäftigten ab. Quelle: Statistisches Bundesamt