Plagiatsvorwürfe gegen Alice Weidel sind haltlos
BAYREUTH. Die Kommission für wissenschaftliche Integrität der Universität Bayreuth hat es einstimmig abgelehnt, ein Hauptverfahren zur Prüfung von Plagiatsvorwürfen gegen die AfD-Vorsitzende Alice Weidel (44) einzuleiten. Dies bedeutet eine schwere Schlappe für die Süddeutsche Zeitung, die unter Berufung auf anonyme Plagiatsjäger behauptet hatte, die Doktorarbeit sei in Teilen abgeschrieben. Von lediglich einer „einstelligen Zahl von Passagen, in denen Lehrbuchwissen wiedergegeben wird“, spricht nun die Universität im Zusammenhang mit möglichen Zitierfehlern. Dies sei weder ein grob fahrlässiges noch ein absichtliches wissenschaftliches Fehlverhalten, teilte die Uni vergangene Woche mit. Weidels Dissertation umfaßt 249 Seiten und war 2011 mit der Bestnote „summa cum laude“ bewertet worden. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Rentensystem in China. Das „Gutachten“ ohne Briefkopf und Namen, das die Süddeutsche Mitte Dezember präsentierte, hatte dagegen von insgesamt 50 Fehlern geschrieben: „32 Plagiatsfragmente und 18 falsch als sinngemäß gekennzeichnete Zitate“. Schon damals bezeichnete der angeblich Hauptplagiierte, der Wirtschaftswissenschaftler Stefan Homburg, die Vorwürfe als „abwegig“, wie die JUNGE FREIHEIT exklusiv berichtet hatte.Zusammenfassend hatte der Hannoveraner Professor an Weidel geschrieben: „Als ein in Ihrer Dissertation oft zitierter wissenschaftlicher Autor bestätige ich, daß ich mich von Ihnen wohlwollend behandelt fühle und an keiner Stelle geistigen Diebstahl feststellen konnte. Über 600 Fußnoten und ein ellenlanges Literaturverzeichnis passen zu diesem Eindruck.“ Auch Weidel sieht sich bestätigt und dankte der Universität Bayreuth, „sehr rasch und unaufgeregt gehandelt“ zu haben. Sie habe gewußt, „daß die konstruierten Plagiatsvorwürfe wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen werden“. (fh)
www.uni-bayreuth.de/pressemitteilung
Denkmalschutz hilft nach Großbrand mit Spenden
STOLBERG. Nach dem Großbrand in der Fachwerkstadt Stolberg im Südharz hilft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz nun mit einer Spendensammlung für die Sicherung und Instandsetzung der historischen Gebäude. Das Feuer war am Vormittag des 21. Januar zunächst in einem Dachstuhl ausgebrochen, griff dann auf die benachbarten Wohnhäuser über. Die Flammen richteten massive Schäden an. Drei der mittelalterlichen Fachwerkhäuser sind zur Zeit nicht mehr bewohnbar. Wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte, wird derzeit untersucht. (JF)
Sprachpranger
Family Winter Sale
Aktuelle Angebotswoche des deutschen Lidl-Versands mit „coolen“ Preisen für Groß und Klein im Rahmen der „Winter Sale Weeks“, wo unter anderem Kinder-Funktionsstrümpfe mit „SmartStep-Fußbett“ und „Support Force-Bandage“ und Snowboardhelme mit Anti-Scratch- und Anti-Fog-Beschichtung angeboten werden