© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 06/24 / 02. Februar 2024

Zeitschriftenkritik: Deutschland-Journal
Weltumspannende Krisen
Werner Olles

Das von der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft e. V. (SWG) herausgegebene Deutschland-Journal dokumentiert in einer Sonderausgabe die zum 18. Seminartag am 17. Juni 2023 unter dem Titel „Globale Krisen und ihre Bewältigung“ gehaltenen Vorträge. In seinem Vorwort weist der SWG-Vorsitzende Stephan Ehmke daraufhin, daß „wir derzeit in unserem Vaterland einen beispiellosen „Abbau von Demokratie und Rechtsstaat erleben“. So stellten die unvermindert andauernde illegale Massenzuwanderung aus kulturfremden Bereichen und die Verwicklung Deutschlands in Kriege, die nicht im Interesse unseres Landes sind, „dunkle Menetekel dieser Entwicklung“ dar. Zudem verbreiteten deutsche Mainstream-Medien, allen voran die GEZ-Sender, Haß und Lügen gegen politisch Andersdenkende und Regierungskritiker. Dennoch erlebten wir einen fulminanten Aufstieg der AfD als einzig noch verbliebene demokratisch-patriotische Partei.

General a.d. Reinhard Uhle-Wettler plädiert in seinem Beitrag „Volksvertreter zur Rechenschaft ziehen!“ an die Besinnung auf das Eigene, seine Pflege und Verteidigung. Demokratie sei nur eine Herrschaftsform und könne nur mit einem klaren Verständnis von Staat und Nation existieren. Dazu gehörten das geschichtliche, religiöse und traditionelle Erbe, das die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges und deren deutsche Kollaborateure zu zerstören versuchten, was ihnen auch zu einem nicht unbedeutenden Teil gelungen sei. Tatsächlich sitzen wir jedoch auf einem Berg von Kultur, den es zu aktivieren gelte. Voraussetzung sei, daß das Volk sich stärker in die politischen Belange einmische, denn „der deutsche Phoenix soll sich aus der Asche erneut zu freiem Flug erheben!“

Während Hans-Georg Maaßen in einem Interview den Linksextremismus als die größte Gefahr bezeichnet, analysiert der Journalist und AfD-Politiker Armin-Paul Hampel, „warum die „regelbasierte Weltordnung“ des Westens scheitern wird“. Die meisten traditionsbewußten Länder und Staaten lehnten die Regenbogenpolitik inklusive Baerbocks „feministische Außenpolitik“, Habecks verheerende „Energiewende“ und die verhängnisvolle Flüchtlingspolitik der Bundesrepublik strikt ab. Durch den Wandel von einer bipolaren zur multipolaren Welt eröffneten sich für Deutschland und Europa neue Spielräume. Mit Donald Trump, den Hampel sich als nächsten US-Präsidenten wünscht, wären wir zudem nicht mehr die Erfüllungsgehilfen der USA, sondern müßten uns in einem Bündnis mit Frankreich auf unsere eigene Kraft besinnen.

Ein weiterer Beitrag befaßt sich mit der „Bildungsnation“ Deutschland zwischen „Dichtung und Wahrheit“ (Josef Kraus).

Kontakt: Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft e.V., Postfach 26 18 27, 20508 Hamburg

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