Sie „verharmlost Menschenfeindlichkeit“, „schürt Haß“ und verbreite „soften Rechtspopulismus“, so warnt die Amadeu-Antonio-Stiftung vor Giovanna Winterfeldt. Wer ist diese teuflische Person?
Die 32jährige kaffeebraune Schönheit geigt der Regenbogen-Linken einmal die Woche auf dem Nachrichtenportal „Nius“ in ihrer Sendung „Gio unzensiert“ so richtig die Meinung. Zuschauer des Youtube-Kanals von Julian Reichelt kennen die redegewandte Berlinerin bereits als dessen gelegentliche Co-Moderatorin und Vertretung.
Bei der Präsentation ihrer eigenen Show, die ebenfalls auf Youtube zu finden ist, kommt der Synchronsprecherin und ausgebildeten Sängerin ihre langjährige Erfahrung zugute: Die Tochter der Schauspielerin Sabine Winterfeldt und eines amerikanischen Vaters hat unter anderem im Bühnenchor Roland Kaisers gesungen und von klein auf viele Film- und Fernsehrollen synchronisiert.
Heute produziert sie auch eigene Musikvideos und schreibt Drehbücher für Kurzfilme, was sie an der Film- und Fernsehakademie Berlin studiert hat. Eigentlich müßte das Medien-Establishment Giovanna Winterfeldt lieben. Was ist nur schiefgelaufen?
Eloquent, humorvoll und sympathisch zieht sie munter über „Regenbogisierung“ und „Wokeritis“ her.
Während des Lockdowns 2021 beteiligte sie sich an der Kampagne „#allesaufdentisch“ gegen die Einschränkung der Grundrechte. Zudem nahm sie 2022 einen Clip zum Montagsdemo-Song „Spaziergang“ des Anti-Impf-Rappers SchwarzVyce alias Kaia Boehm auf. Der, allerdings erst drei Monate später, mit einem ordinären Schmähvideo auf Böhmermann-Niveau gegen die Ampel-Regierung auffiel. Da war Winterfeldt bereits ins linke Fadenkreuz geraten, und dann trat sie ab 2023 auch noch bei „Achtung, Reichelt!“ auf.
Inzwischen hat das Multitalent sein eigenes Sendeformat, das die Mutter zweier Kinder eloquent, sympathisch und humorvoll ausfüllt – und zwar „ganz ohne Woke-Filter“, wie sie betont. Schon Giovannas Anmoderation ist eine Provokation für leistungsfeindliche Gutmenschen: „Schnallen Sie sich an, wir betreten das wunderbare Land der Einheitsmedaillen und ‘Teilnehmerurkunden’.“ Dann zieht sie munter her über „Trans-Wahnsinn“, angeblichen „Alltagsrassismus“, „Regenbogisierung“, „Wokeritis“ und sonstige Spinnereien aus dem linksgrünen Paralleluniversum – erfreulicherweise und im Gegensatz zu manch anderem alternativen Youtuber, ohne bösartig unter die Gürtellinie zu gehen.
Das Themenspektrum ihrer zehn- bis fünfzehnminütigen Videos ist weit: Von Feminismus bis Finanzen, von Fashion bis Fachkräftemangel, offenbar gibt es kein Feld, an das sie sich nicht herantraut. Dabei sagt sie kaum etwas, was nicht vor fünf bis zehn Jahren noch als normal bis links gegolten hat. Kein Wunder, Winterfeldt wurde, wie sie erzählt, linksliberal erzogen.
Inzwischen aber reicht das, um „rechts“ zu sein und bezichtigt zu werden, „generalisierte Menschenfeindlichkeit“ zu verbreiten. Daß sie dies auch noch „intelligent und geschickt“ tue, findet das zur Amadeu-Antonio-Stiftung gehörende Empörungsportal „Belltower News“ besonders fatal.
Na dann, Vorsicht! Schließlich zeigt die Tätowierung auf ihrem Oberarm das altägyptische „Auge des Re“, dessen erste Trägerin laut antiker Mythologie eine „gefährliche Göttin“ war.