Deutschland ist schon vor dem Startschuß der Fußball-EM am 14. Juni im eigenen Land Sieger – ein Sieger der im LGBTQ-Takt pochenden Herzen. Zumindest wenn es stimmt, was die Netzseite Footyheadlines.com da geleakt haben will: Demnach soll die deutsche Nationalmannschaft „auswärts“ mit einem rosa-pink-lilafarbenen Trikot auflaufen. Die Meldung und entsprechende Fotos des Barbie-Looks prasselten durch das Internet und lösten Kopfschütteln bis schallendes Gelächter aus. Haben die Verantwortlichen aus dem ideologisch verquasten sportlichen Desaster bei der WM in Katar nichts gelernt? Leistung am Ball war gestern, auf die gesellschaftspolitische Haltung kommt es an – jetzt auch im passenden Leibchen. Bestätigen will den CSD-Schick jedoch keiner. „Wir beteiligen uns grundsätzlich nicht an Spekulationen. Die neuen DFB-Trikots werden zu einem gegebenen Zeitpunkt vorgestellt“, betont Adidas-Sprecher Oliver Brüggen gegenüber Bild. Das Heim-Trikot soll im März offiziell vorgestellt werden und traditionell weiß sein. Kurz vor dem Turnierstart soll dann auch das Auswärts-Shirt präsentiert werden. Also vielleicht alles nur ein Werbegag, gar eine bewußte Trollaktion, um überschäumende „böse Rechte“ zu triggern und zu entlarven? Oder haben sich Ultra-Konservative der ganz, ganz alten Schule durchgesetzt? Immerhin galt Purpur im Mittelalter als männliche Farbe schlechthin und war König und Klerus vorbehalten.