Am 4. Januar vermeldeten die Leitmedien: „2023 sanken Deutschlands Treibhausgasemissionen auf 673 Millionen Tonnen CO₂ und fielen auf den niedrigsten Stand seit den 1950er Jahren.“ Das klang nach einem Erfolg der Ampelkoalition – doch nur 15 Prozent des CO₂-Rückgangs resultierten aus dem Zubau „Erneuerbarer Energien, Effizienzsteigerungen sowie dem Umstieg auf CO₂-ärmere Brennstoffe“. Etwa die Hälfte der Emissionsminderungen gehe auf Produktionsrückgänge zurück. Ein wichtiger Faktor dafür seien die Preissteigerungen wegen der Umstellung von günstigem Pipelinegas auf Flüssiggasimporte. „Wenn Emissionen lediglich ins Ausland verlagert werden, ist auch für das Klima nichts gewonnen. Auch die Bereiche Gebäude und Verkehr hinken beim strukturellen Klimaschutz hinterher“, klagte Simon Müller, Direktor von Agora Energiewende.
Ziel ist Umstieg aller Unternehmen in Deutschland von fossilen Energien auf strombasierte Prozesse.
Agora was? Ja, genau dieser „Thinktank“ (Eigenbezeichnung), hinter dem die Berliner Smart Energy for Europe Platform steckt und dessen „Graichen-Clan“ (Bild) bis Mai 2023 Robert Habecks Wirtschaft- und Klimaministerium dominierte. Der Grünen-Politiker Klaus Müller, einst Mitglied im „Rat der Agora“, stieg 2022 zum Präsidenten der Bundesnetzagentur auf und ist es noch heute. Nur Staatssekretär Patrick Graichen mußte gehen. Die Agora-Forderungen sind die selben geblieben: Umstieg aller Unternehmen in Deutschland von „fossilen Energien auf strombasierte Prozesse“ und die „konsequente Umsetzung“ des Gebäudeenergiegesetzes – also radikale Deindustrialisierung und Zwang zu Wärmepumpe & Co. All das ist im Sinne der Agora-Großsponsoren: Zwei Drittel des Agora-Budgets von 14,4 Millionen Euro kamen 2022 von den US-dominierten „Wohltätern“ Aspen Global Change Institute und der Climate Imperative Foundation sowie der niederländischen European Climate Foundation; 2,4 Millionen Euro vom deutschen Steuerzahler. Die 14.187 Euro der Energy Foundation China waren da wirklich nur „Peanuts“.