Das vierteljährlich erscheinende Logon – Magazin für Transformation, Zeitschrift der spirituellen Gemeinschaft der Rosenkreuzer, befaßt sich in ihrer aktuellen Ausgabe (Nr. 17, Januar 2024) mit dem Schwerpunktthema „Universelle Gesetze“. In seinem Vorwort betont Chefredakteur und Mystiker Gunter Friedrich unsere Zerbrechlichkeit, Verletzlichkeit und Irrtümer, die sich immer wieder aufs neue zeigen. Dennoch sammeln wir Wissen an, Freundschaften, Spiritualität, suchen Einflußmöglichkeiten, arbeiten künstlerisch, wissenschaftlich oder handwerklich und versuchen andere mitzureißen, ob Einzelne, Gruppen oder Völker. Dann kehrt – nach Maßgabe universeller Gesetze – die Wirklichkeit zurück, und wir wanken erneut durch die Zeit, durch das Nach- und Durcheinander der Dinge, den Lauf von Ursache und Wirkung und verursachen dabei nicht immer nur Gutes.
Tatsächlich ist es unsere Aufgabe zu erkennen, wie auf allen Ebenen der Realität Ordnungsprinzipien wirken, um Gleichgewicht und Harmonie herbeizuführen. So stammt von Meister Eckhart die Weisheit: „Wer unbetrübt und lauter sein will, muß eines besitzen, das ist die innere Einsamkeit.“ Doch da in unserer westlichen Kultur narzißtisches Verhalten gelehrt und geehrt wird, vernachlässigen wir die sozialen und ethischen Aspekte, die früher Menschen durch Nationalität, Blutsbande und ethnisch-kulturelle Strukturen verbanden. Machtstreben, Kontrollwahn und das Recht des Stärkeren verwandeln die Leitplanken von Sicherheit, Fürsorge, Güte, Gerechtigkeit, Wahrheit, Freiheit, Mut, den Schutz unseres „Reviers“ und des Naturrechts in feudale Gefängnisse.
„Gibt es das richtige Leben im falschen, oder: Was wäre wenn?“ fragt Angela Paap und begibt sich damit auf die Spuren Theodor W. Adornos, der dies klar verneinte. Die Autorin thematisiert in ihrem Beitrag den Rußland-Ukraine-Krieg und die kriegerischen Handlungen zwischen Israel und den Hamas-Terroristen. Sie geht davon aus, daß immer mehr Menschen die Komplexität der Lage erkennen und immer weniger eine Konfliktpartei als Ganzes dämonisieren. Der generationenlang angereicherte Schmerz werde sich jedoch weiter auftürmen, wenn alle weitermachten wie bisher. Sie plädiert daher für mittelfristige Lösungen. Großen wie kleinen Konflikten könne man Nahrung entziehen „in dem Bewußtsein, daß es im tiefsten Wesen keine Feindschaft, ja nicht einmal Fremdheit geben kann“.
Weitere Beiträge befassen sich mit dem „Gesetz der Ewigkeit“, der „Fraktale(n) Geometrie des Lebens“ und „Sinnstiftender Architektur als Spiegel der kosmischen Siebenheit“.
Kontakt: Internationale Schule des Goldenen Rosenkreuzes, Lectorium Rosicrucianum e.V., Querlandweg 5, 31848 Bad Münder. Das Einzelheft kostet 10 Euro, ein Jahresabo 36 Euro.