San Antonio im Jahr 1836. Texas hat gerade seine Unabhängigkeit von Mexiko erklärt. Doch der mexikanische Diktator General Antonio Lopez de Santa Anna (Ruben Padilla) zieht mit einer Streitmacht von 7.000 Mann nach Norden, um die notdürftig zur Festung hergerichtete ehemalige Missionsstation Alamo anzugreifen und zu übernehmen, die ihm den weiteren Weg versperrt. Während General Sam Houston (Richard Boone) im texanischen Hinterland noch Zeit benötigt, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, verschanzen sich Colonel William Travis (Laurence Harvey) und Colonel James Bowie (Richard Widmark) mit gut hundert Männern und deren Familien im Fort Alamo. Unter der Führung von Colonel Davy Crockett (John Wayne) treffen noch ein paar Dutzend Freiwillige aus Tennessee ein, um das Fort gegen die weit überlegene Streitmacht Santa Annas zu verteidigen. Unterdessen schlägt sich der junge Smitty (Frankie Avalon) zu General Houston durch, doch dieser ist militärisch nicht in der Lage, den Eingeschlossenen zu Hilfe zu eilen.
Als Santa Anna mit seinen Truppen eintrifft, gewährt er den Frauen und Kindern freien Abzug. Nur die Frau von Captain Dickinson (Ken Curtis) beschließt, mit ihrer kleinen Tochter zu bleiben. Travis stellt es den Freiwilligen anheim, das Fort vor der Entscheidungsschlacht zu verlassen, doch diese sind fest entschlossen, bis zum letzten Mann zu kämpfen. In der Schlacht am nächsten Morgen wird Alamo trotz erbitterten Widerstands seiner Verteidiger erstürmt und alle 187 Männer getötet, nachdem sie 13 Tage das Fort gehalten haben. Dickinsons Frau, ihrer Tochter und einem kleinen Jungen gewähren die Mexikaner freies Geleit.
Nach dem Drehbuch von James Edward Grant inszenierte Western-Ikone John Wayne 1960 das Drama „The Alamo“ als monumentalen Historienfilm mit bildgewaltigen Schlachtszenen und einem faszinierenden Showdown. Auf den Spuren des legendären John Ford („Bis zum letzten Mann“) erzählt „Alamo“ die Geschichte des amerikanischen Traums von Freiheit und Unabhängigkeit, die wohl nur ein Patriot wie John Wayne so grandios gestalten konnte. Bis heute wurzelt Fort Alamo im kollektiven Gedächtnis vor allem der Texaner. Der großartige Komponist Dimitri Tiomkin („High Noon“) trägt mit seiner gefühlvollen musikalischen Untermalung, für die er den Golden Globe erhielt, viel zu diesem Heldenepos bei.
Blu-Ray: Alamo. Plaion Pictures 2024, Laufzeit 162 Minuten