In den USA teilten sich 1975 50 Prozent börsengelistete Unternehmen auf 109 Konzerne. Inzwischen sind es 30 globale Konzerne, die die Hälfte aller Gewinne einnehmen und nebenbei beeinflussen, was wir essen und trinken, wie wir leben und was wir denken. Zwei finnische Journalisten haben nun eine Liste von Firmen zusammengestellt, die mächtiger sind als viele Staaten. Sie zerstören die Umwelt, unterlaufen die Marktwirtschaft und bedrohen die Demokratie. Der ehemalige US-Notenbank-Chef Greenspan hatte vor 15 Jahren in einem Interview auf die Frage, welchen Kandidaten er bei den kommenden Wahlen unterstützen werde, die vielsagende Antwort gegeben: „Wenn man die Nationale Sicherheit außer Acht läßt, hat der Name des nächsten Präsidenten kaum eine Bedeutung. Die Welt wird von globalen Marktkräften regiert!“ Auf der Liste der Finnen stehen Konzerne wie Google, Amazon und der chinesische Betreiber des TikTok-Portals sowie der saudi-arabische Aramco-Konzern, der seit Jahren im Jemen einen blutigen Stellvertreterkrieg mit dem Iran finanziert, außerdem Unternehmen wie Nestlé, McDonald’s, Burger King, Walmart, Aldi und Edeka als Kunden des Nahrungsmittelkonzerns Cargill, einem der größten Getreidekäufer und Rohstoffhändler. Ihm wird vorgeworfen, riesige Flächen des Regenwaldes roden zu lassen und auf westafrikanischen Kakaoplantagen von Kinderarbeit zu profitieren. Auf der Liste steht auch die Deutsche Bank, die sich nach Jahren der Hybris und dubioser finanzieller Geschäfte selbst in Mißkredit brachte, aber immer noch zu den wichtigsten Banken weltweit zählt, obwohl sie einer der größten Risikofaktoren des globalen Finanzsystems ist.
Die aktuelle Ausgabe (12/23) der Monatszeitschrift Welt der Wunder befaßt sich auch mit dem Attentat auf John F. Kennedy vor 60 Jahren, der Geburtsstunde einer bis heute mächtigen Verschwörungstheorie. Was die offiziellen Akten verheimlichen und warum FBI, CIA, Secret Service und führende Politiker die Wahrheit vertuschten, Zeugen bedrohten und Fake News verbreiteten, erklärt nun der ehemalige „Chefhistoriker“ der CIA, David Roharge. Sehr viel Neues enthält seine minutiöse Analyse jedoch nicht. Daß die Geheimdienste und Sicherheitsbehörden eklatant versagten, war ohnehin bekannt. Im Fall des Kennedy-Attentats ging es offenbar um eine verschwiegene Zusammenarbeit der CIA und der Mafia, die planten, Fidel Castro zu ermorden, was der Kennedy-Administration zu dieser Zeit höchst ungelegen kam.
Ein weiterer Beitrag befaßt sich mit Europas einzigem Supervulkan, dem an einer Meeresbucht bei Neapel liegenden Vesuv, der mit rund 50 Eruptionsherden als gefährlichster Vulkan der Welt gilt.
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