„Einem Teil (der Ampelpolitiker) gestehe ich zu, daß sie immer noch glauben, das alles sei zum Guten der Bürger. Einem anderen Teil unterstelle ich jedoch, daß sie (...) denken: Scheißdeutschland. Eine Freundin von mir war bei einer Talkshow, danach (...) sagt ein Journalist: Wenn es nach ihm ginge, könnten noch zehn Millionen einwandern. Er fühle sich sowieso nicht als Deutscher, sondern als Europäer. Sagen Sie das mal einem Italiener oder einem Griechen. Ich finde die Idee der EU großartig, aber sie funktioniert nur, wenn man jedem Land seine eigene Identität läßt. Gerade das ist doch auch das Attraktive an Bayern. In was will ich denn jemanden integrieren, wenn ich sage, I woaß ja gor ned, wer mia selber san?“
Monika Gruber, Kaberettistin, in der „FAZ“ am 10. November
„Das Wörtchen ‘Asyl’ öffnet in Österreich und Deutschland die Türen, egal von wo man kommt. Da wir von lauter sicheren Ländern umgeben sind, wäre ein Zurückschicken an der Grenze zwar theoretisch vorgesehen, aber wegen des Verbots von ‘Pushbacks’ dann doch wieder nicht. Weltfremde Gerichtsurteile und gewisse Politiker machen das möglich. (…) In Wahrheit brauchen wir eine geregelte Zuwanderung von intelligenten Menschen, die von uns entsorgte Werte neu importieren.“
Rudolf Öller, österreichischer Genetiker, auf dem Wiener Portal „Exxpress.at“ am 11. November
„Fast alle Probleme, mit denen Deutschland zu kämpfen hat, sind auch eine Folge von Versäumnissen und Fehlentscheidungen aus der Zeit der Merkel-Regierung. (…) Warum wird das vielen erst heute klar? Am Ende von Merkels Kanzlerschaft griff Wehmut um sich. Würde sie künftig gar vermißt werden? In der Rückschau wird deutlich, wie stark ihre Politik von Stimmungslagen beeinflußt worden war. Das erschwert eine Aufarbeitung. Notwendig wäre sie allemal, doch es findet sich – mit Ausnahme von Rechtspopulisten – kaum jemand, der nicht Komplize des Zeitgeistes war.“
Malte Lehming, leitender Redakteur, im „Tagesspiegel“ am 12. November
„Man kann Habeck zugute halten, daß die Abkehr vom Markt und die Hoffnung auf den staatlichen Gestalter keine neue Entwicklung ist. Schon sein CDU-Vorgänger Peter Altmaier hatte vor der Bundestagswahl in bester planwirtschaftlicher Tradition ‘Garantien’ für Klima und Wirtschaft abgegeben. Diese hatte er mit jährlichen Vorgaben zur CO₂-Einsparung für jeden Sektor bis zum Jahr 2050 verbunden. (…) Wer in der Wirtschaft hofft, daß nach der nächsten Wahl wieder mehr Zutrauen in den Markt in Politik und Ministerien einkehrt, dürfte deshalb enttäuscht werden. Der Glaube an den Staat herrscht parteiübergreifend.“
Daniel Stelter, Unternehmensberater und Publizist, im „Handelsblatt“ am 12. November
„Ein Windrad liefert null Strom, wenn Flaute ist. Und eine Solarzelle liefert null Strom, wenn die Sonne nicht scheint. Es gibt Leute, die glauben (…) an Spaghetti-Monster und es gibt Leute, die glauben, dem Problem von Tag und Nacht, Wind und Flaute durch immer mehr Windräder und Solarzellen entgegentreten zu können. Doch bedauerlicherweise bleiben hundertmal Null oder eintausendmal Null immer noch Null. Auch Null hoch zwei bleibt Null, wie man im Kabinett des Olaf Scholz beobachten kann. Deshalb wird nach Abschaltung der Kernkraftwerke jetzt verstärkt auf alte Kohlekraftwerke zurückgegriffen.“
Dirk Maxeiner, Ex-Chefredakteur der Zeitschrift „Natur“, auf dem Politblog „Achgut.com“ am 12. November