© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 46/23 / 10. November 2023

Zitate

„Platz für Geflüchtete gibt es schon, man muß nur genug neue Wohnungen bauen. Viele Menschen brauchen einfach Schutz, denen muß Deutschland helfen.“

Anas Modamani, 2015 mit seinem Flüchtlings-Selfi mit Angela Merkel berühmtgeworden, heute WDR-Journalist, im Interview mit dem „Tagesspiegel“ am 5. November





„Er (der Täter) möchte auf türkisch angesprochen werden. Was aber im Umkehrschluß nicht unbedingt heißt, daß er türkischer Staatsbürger, Angehöriger oder mit Migrationshintergrund der Türkei ist.“

Sven Rieken, ZDF-Reporter, im „Heute Xpress“ am 5. November zur Geiselnahme einer Vierjährigen durch ihren türkischen Vater am Hamburger Flughafen





„Als die Schockbilder 2016 auch in Deutschland eingeführt wurden, sank der Absatz von Zigaretten um 11,3 Prozent. Eine Studie von Wissenschaftlern der britischen Durham University zeigt nun, daß dieser Effekt auch auf Lebensmittel übertragbar sein könnte. Menschen entscheiden sich seltener für Fleischgerichte, wenn diese mit Schockbildern und Warnhinweisen versehen sind.“

Milena Zwerenz, Journalistin, in „Zeit Magazin“ Online am 6. November





„Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von NRW, beziffert die Kosten für einen Asylbewerber auf 20.000 Euro pro Jahr. In diesem Jahr kamen 234.000 Asylbewerber neu nach Deutschland. Sie allein kosten demnach 4,68 Milliarden Euro pro Jahr. Kein Land kann das bezahlen. Das Individualrecht auf Asyl muß abgeschafft werden. Die Regierungen von Bayern und Sachsen haben das gefordert.“

Gunnar Schupelius, Chefkolumnist der „B.Z.“, auf X am 7. November





„Von Zuwanderern zu verlangen, unsere Werte und Kultur zu achten, in Kindergärten und Schulen zum Beispiel St. Martin, Weihnachten oder Ostern feiern zu wollen und sich über Muttertagsbasteleien zu freuen, oder zu erwarten, daß Frauen immer und von jedem mit Respekt behandelt werden, ist weder diskriminierend, rassistisch, rechts oder rechtsradikal, noch ist es islamophob. Das ist Hingabe zur eigenen Heimat und Liebe zur eigenen Kultur. Dies zu stigmatisieren ist weder progressiv noch fortschrittlich. Das ist regressiv und führt einzig zur Aufgabe einer grundlegenden Verbundenheit zum eigenen Land und zum Verlust der eigenen Identität.“

Katja Adler, FDP-Bundestagsabgeordnete, auf X am 7. November





„Politisch ist die Schließung von Krankenhäusern heikel. Viele Menschen hängen an den Kliniken in ihrer unmittelbaren Umgebung. Sie geben ihnen ein Gefühl der Sicherheit, im Fall des Falles schnell gut versorgt zu werden. Doch das ist oft eine Illusion. Die medizinische Versorgung ist in kleinen, nicht spezialisierten Kliniken in entlegenen Regionen oft schlechter als in den großen Krankenhäusern in den Städten. Chirurgen, die bestimmte Operationen selten durchführen, erzielen schlechtere Ergebnisse. Die Bundesregierung hat vorgerechnet, daß viele hundert Revisionseingriffe und sogar Todesfälle verhindert werden könnten, wenn Endoprothetik, also künstliche Hüft- oder Kniegelenke, nur noch in Kliniken eingesetzt würden, die eine bestimmte Menge solcher Eingriffe durchführen.“

Johanna Kuroczik, Wissenschafts-Redakteurin der „FAZ“ in der „FAZ“ am 7. November