Die Worte „Hi, ich bin von der Regierung und komme, um Ihnen zu helfen“ gehörten einer legendären Rede des seinerzeitigen amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan zufolge zu den furchterregendsten, die es gibt. Was hätte good old Ronni wohl zum „Hitzeschutzplan“ gesagt, den das Gesundheitsministerium unter Karl Lauterbach (SPD) in diesem Sommer vorgelegt hat? Auf acht schmalen Seiten fanden sich da Sätze wie „Vorsorgender Hitzeschutz geht uns alle an: Bund – Länder – Kommunen –Einrichtungen – Bevölkerung – jeden Einzelnen“. Auch vom „Auslösen von Interventions- und Kommunikationskaskaden“ war die Rede. Vor allem enthielt der Regierungsplan bahnbrechende Empfehlungen, die den meisten Menschen völlig neu gewesen sein dürften: Wohnung kühl halten, genug Wasser trinken, Anstrengungen vermeiden und lieber im Schatten bleiben. Donnerwetter, wer wäre darauf von selbst gekommen? Doch was hat der Spaß eigentlich gekostet? Der JUNGEN FREIHEIT liegt dazu die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Abgeordneten Sebastian Münzenmaier (AfD) vor. Allein für das entsprechende Plakat gab das Lauterbach-Ressort 35.353 Euro Steuergeld aus. Mehr als 1.000 Euro kostete das Hochladen der Datei auf die Internetseite des Ministeriums. Den größten Anteil hatte die „Qualitätssicherung“ mit 25.000 Euro. Alles in allem 165.000 Euro. Und für das vom Gesundheitsministerium finanzierte Forschungsprojekt „Hitzeservice statt Hitzestreß – was brauchen Kommunen?“ kommen noch 230.000 Euro obendrauf. „Nach der Corona-Panik folgte im Sommer dieses Jahres die Lauterbachsche Hitze-Propaganda“, moniert Münzenmaier. Mancher hitzegeplagte oder -resistente Steuerzahler wird sich an einen anderen Satz Reagans erinnern: „Die Regierung ist nicht die Lösung unseres Problems. Sie ist das Problem.“