Selbstverständlich geht es Organisationen wie „Fridays for Future“ nicht um die Verbesserung unserer Lebensbedingungen oder auch nur den Schutz der Umwelt. Das sind vorgeschobene Behauptungen, die mit pseudowissenschaftlichen Dogmen unterfüttert werden.
Es geht in Wirklichkeit um die Überwindung unserer Gesellschaft. Unsere gräßliche, zerstörerische, von rassistischen Weißen erschaffene Kulturtechnik, die alles dominiert und mit allen Mitteln vernichtet werden muß. Die alte, linke Narretei, die mit Jean-Jacques Rousseau begann und seither mehrere Metamorphosen durchlief.
Verbündeter in diesem Kampf ist der „edle Wilde“ in wechselnder Gestalt. Mal ist es das ausgebeutete Proletariat, mal die kolonisierten Völker, die der Linkeerlösen möchte. Stets in der irrigen Annahme, die Unterdrückten dieser Erde hätten auf ihn und seine Weisheit gewartet.
Aktuell sind es die Palästinenser und Belehrungen durch Fridays for Future. Das Ergebnis ist ein PR-Desaster für Luisa Neubauer und Co. Wenn der „edle Wilde“ mit der Überwindung unserer Gesellschaft konkret wird, Kleinkindern die Kehle durchschneidet und andere ihn dafür frenetisch feiern, sollte auch den Dümmsten dämmern, was die Verwirklichung linker Utopien tatsächlich heißt. Bis dahin macht Fridays for Future, was Linke besonders gut können – Richtungsstreit.