© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 41/23 / 06. Oktober 2023

All Monat ist ganz frisch und neu
Deutschland Mitte-Rechts: Diesmal rutscht ein Medienliebling nach unten, und ein skandalumwitterter Neueinsteiger landet im vorderen Mittelfeld
(vo)

Darin sind diejenigen, die sich in der rechten Mitte und rechts davon verorten, total „Mainstream“: Denn ihr Favorit unter den allmonatlich von Insa für die JUNGE FREIHEIT vorgelegten Politikerköpfen heißt Markus Söder – wie bei der Gesamtheit der Befragten auch. Erst ab Position zwei machen sich die zum Teil deutlichen Unterschiede bemerkbar. Doch der CSU-Chef und Ministerpräsident Bayerns hat auch diesmal seine Spitzenposition verteidigt, unabhängig davon, wie gut oder schlecht er am Sonntag an den Urnen des Freistaats abschneiden wird. 

Während bei der Gesamtheit der Befragten an zweiter Stelle Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst rangiert, landet auf Platz 2 der Mitte-Rechts-Wähler der CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz. Für ihn ging es also im Vergleich zum Vormonat eine Stufe rauf, im Tausch mit AfD-Chefin Alice Weidel, die aktuell an dritter Stelle der Beliebtheit steht. Merz’ derzeit für mediale Schnapp-atmung sorgende Aussagen zur Gesundheitsversorgung für abgelehnte Asylbewerber (siehe Seite 4) wirkt sich dabei allerdings nicht aus, da die Befragung schon zuvor abgeschlossen war.   

Neueinsteiger Hubert Aiwanger (Freie Wähler) landete bei den Mitte-Rechts-Anhängern auf Anhieb auf Rang 5; bei den übrigen Befragten schafft er es lediglich ins hintere Feld (Platz 9).  

Linken-Rebellin und Vielleicht-Parteigründerin Sahra Wagenknecht ist im September von Platz fünf auf acht gesunken. Und auch für Tino Chrupalla (AfD) ging es diesmal drei Plätze nach unten. Am Ende der Liste bleibt dann wieder – wie ganz oben – alles beim alten: Platz 12 für Thüringens AfD-Chef Björn Höcke. Auch darin sind sich die Mitte-Rechts-Wähler mit allen anderen traditionell einig.