Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Da, wo ich gerade bin.
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Für einen Menschen, der meine Hilfe braucht.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Passport.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Beziehungen, in denen man seine eigene Meinung behalten kann, ohne daß man ausgeschlossen wird.
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Ausdauer und Hartnäckigkeit.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
„Fesseln der Liebe“ von Jessica Benjamin.
Welche Musik mögen Sie?
Jodeln.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
Erfindung der Verhütung.
Was möchten Sie verändern?
Mich.
Woran glauben Sie?
An den Menschen und seine Beziehungsbereitschaft und -kraft.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Eine eigene Meinung zu haben ist nicht schädlich.
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Das Ende meines Lebens. Es ist mir auch ein bißchen unheimlich. Ich möchte nicht gekränkt sein, daß ich keine Kontrolle darüber habe.
Jeannette Fischer studierte Vergleichende Religionswissenschaften in Athen, Tübingen und später Zürich, wo sie sich zur Freudschen Psychoanalytikerin weiterentwickelte. Ebenso beschäftigt sie das Spannungsfeld von Kunst und Psychoanalyse. Jüngste Buchveröffentlichungen: „Angst – vor ihr müssen wir uns fürchten“ (Neuauflage 2022) und ganz aktuell „ʻWas ich begehre, ist bei mirʼ – Narziss und Narzissmus“ (Klostermann/Nexus).