Die „fetten Jahre“ sind für Bildung und Forschung vorbei. Das konnte der Wissenschaftsjournalist Karl-Heinz Reith lange vor der Generaldebatte im Bundestag über den Etat 2024 absehen (Deutsche Universitätszeitung, 7/2024). Laut Haushaltsentwurf von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) stehen ihrem Haus 2024 nur 20,3 Milliarden Euro zur Verfügung, das sind 1,162 Milliarden weniger als 2023, was einem lächerlichen Betrag im Vergleich mit Folgekosten der Massenmigration gleichkommt. Die brutalste Kürzung im Umfang von 650 Millionen Euro geht zu Lasten des Bafög-Titels, der das definitive Aus für die „großen“ Bafög-Reformpläne der Ampel-Koalition bedeutet: „Also sparen statt Aufbruch, völlig anders als im Koalitionsvertrag versprochen.“ Dabei werde es von Ökonomen als „grundsätzlich falsch“ bewertet, unter Berufung auf die Einhaltung der Schuldengrenze angesichts des Transformationsprozesses in der Wirtschaft ausgerechnet bei Bildung und Forschung zu sparen. Fraglich sei doch wohl, ob es denn keine Schulden sind, der nachwachsenden Generation ein marodes, sozial ungerechtes Bildungssystem in Kombination mit einer rückständigen digitalen Infrastruktur, einem kaputten Schienennetz und baufälligen Brücken zu hinterlassen.