Die geballte grüne und woke Linke hat gefühlt allem, was Spaß macht, den Krieg erklärt: Flugreisen, Autofahren, Fleischessen und nun auch dem Oktoberfest.
Die Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) kritisiert die Wiesn-Wirte wegen der Pferdenutzung und wirft ihnen „Mißbrauch“ der Tiere bei den Festumzügen vor. Und den Klima-Panikern paßt der hohe Energieverbrauch bei dem traditionellen Volksfest nicht. Die blinkenden Fahrgeschäfte, Festbeleuchtung, Generatoren, Belüftungsanlagen und Co. würden zu viel Strom und Gas verbrauchen und eine schlechte CO2-Bilanz aufweisen.
Das 188. Münchner Oktoberfest hat bereits auf den Nörgel-Zeitgeist reagiert und gelobt Besserung. So haben sich die Wiesn-Wirte die namhaften großen Zelte vorgenommen, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und bis 2028 sogar Klimaneutralität zu erreichen.
Doch trotz all der Greenwashing-, Kompensations- und politischen Korrektheits-Maßnahmen hat die arme woke Seele noch immer keine Ruhe gefunden. Jetzt sind es die Dirndl, die das linke Gemüt erregen. Denn egal, wie Frau ihre Dirndl-Schleife bindet, ob links, mittig oder rechts: Wer Dirndl trägt, ist quasi rechts. In diese Kerbe schlägt auch ein Blogger auf der Nachrichten-Plattform X, vormals Twitter. Dort schreibt ein Johann van de Bron, der durch seine linken Meinungs-Rülpser auffällt: „Zur Erinnerung am Beginn des Oktoberfestes. Beim Dirndl handelt es sich nicht um eine traditionelle Tracht, sondern um ein von der NS-Frauenschaft entworfenes, völkisches Cosplay, das die Gebärbereitschaft der nationalsozialistischen Frau repräsentieren soll.“
Tracht, wie Lederhose und Dirndl, so das Verständnis vieler Linker, ist also ein eindeutiger „Nazi-Code“. Zudem sollen rechtskonservative Politiker Begriffe wie Heimat und Tradition für ihre Agenda instrumentalisieren, so der Vorwurf.
Den „Großkopferten“ wird der Marsch geblasen
Fakt ist, Trachten haben eine längere Tradition, als es die Linken geschichtsrevisionistisch darstellen. Maximilian I. Joseph, der erste König von Bayern, hat zum ersten Oktoberfest im Jahr 1810 eigens Trachten entwerfen lassen, die die Landschaften seines Königreiches, Bayern, Franken, die Pfalz und Schwaben repräsentieren sollten. Ende des 19. Jahrhunderts wurden dann die ersten Trachten- und Heimatvereine gegründet.
Die ganze Hysterie um das Oktoberfest, Trachten und den Begriff „Heimat“ entspringt dem morbiden Selbsthaß der ideologischen Linken auf die eigene Kultur. Die Wiesn in München mag die woke Entourage vielleicht auch deshalb triggern, weil die bayerischen Stammtische traditionell politisch sind. Hier wird den „Großkopferten“ der Politik seit jeher der Marsch geblasen. Aber Meinungsfreiheit und Debattenkultur sind den linken Dogmatikern offensichtlich ein Dorn im Auge, da das eigene Weltbild argumentativ erschüttert werden oder gar in sich zusammenbrechen könnte. Ein Prosit also auf die Vielfalt – bei den Dirndln und in Sachen Meinungen!