© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 39/23 / 22. September 2023

Parteien, Verbände, Personen

„Amtssprache in Hessen“

Mit dem Ziel, daß die „Verwaltung von Land und Kommunen, Hochschulen und Schulen sowie Gerichte und der öffentlich-rechtliche Rundfunk auf die Gendersprache in jeglicher Form verzichten“, sammelt die Initiative „Amtssprache in Hessen“ Unterschriften. Mindestens 44.000 Unterstützer brauchen Bernd Fischer vom Verein Deutsche Sprache (VDS) in Frankfurt und seine Mitstreiter im ersten Schritt, um ähnlich wie in Hamburg gegen Sonderzeichen oder großes Binnen-I zu Felde zu ziehen. 

 www.amtssprache-in-hessen.de





CDU Berlin

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner bleibt Vorsitzender der Hauptstadt-CDU. Bei der Wahl des Landesvorstands bestätigten ihn 94,7 Prozent der Delegierten im Amt. Zudem wählte die Partei Ottilie Klein zur neuen Generalsekretärin. Die 39jährige Bundestagsabgeordnete erhielt 72,6 Prozent Zustimmung und folgt damit auf Stefan Evers, der seit der Regierungsübernahme des von der CDU geführten schwarz-roten Senats Finanzsenator Berlins ist und nun zu einem der stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt wurde.

 www.cdu.berlin





„Wir fahren zusammen“ 

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat mit der Protestbewegung „Fridays for Future“ ein Bündnis namens „Wir fahren zusammen“ gebildet und eine gemeinsame Petition gestartet. Darin werden Bund und Länder aufgefordert, „ihr Versprechen einer Verdopplung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bis 2030 zu verwirklichen“. Voraussetzung dafür sei, daß die Forderungen der ÖPNV-Beschäftigten bei den anstehenden Tarifverhandlungen umgesetzt werden. „Ohne bessere Arbeitsbedingungen ist ein Ausbau des Nahverkehrs angesichts des Personalmangels nicht machbar“, schreiben die Initiatoren. Dafür würden mindestens 16 Milliarden Euro mehr pro Jahr für den ÖPNV benötigt. Während der sogenannten Klimastreiks vergangene Woche seien über 20.000 Unterschriften gesammelt worden. Sie sollen mit den weiteren Anfang 2024 zu Beginn der bundesweiten Tarifrunde im Nahverkehr den politischen Verantwortlichen übergeben werden. „Wir möchten mit der Petition der Bundesregierung zeigen, daß eine Mehrheit der Menschen klimafreundlich und bezahlbar mobil sein möchte“, sagte Felicitas Heinisch von „Wir fahren zusammen“. Das funktioniere nur, „wenn den Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen garantiert werden“.

 www.wir-fahren-zusammen.de