© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 37/23 / 08. September 2023

Familiennachzug auch für Zweitehefrauen
Aus einem anderen Land
Michael Paulwitz

Auf Bigamie steht hierzulande Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren. Jedenfalls wenn man Deutscher ist. Für Migranten aus islamischen Steinzeitgesellschaften dagegen ist auch der Harem kein Hindernis für den Freifahrtschein ins deutsche Sozialsystem. Und wenn die Behörden der überforderten Kommunen nicht gleich spuren, hilft das Außenministerium gerne per Direktgenehmigung nach.

Aus zwei mach fünfundzwanzig: Der Fall zweier afghanischer „Ortskräfte“, die sich mit jeweils zwei „Ehefrauen“ und zusammen neunzehn Kindern im Sauerland niederlassen durften, ist symptomatisch für den Migrations-Dammbruch, der unter Ampel-Regie sogar den Merkelschen „Willkommens“-Putsch übertrifft. 

Die Zahl der Asylbewerber in der EU wird in diesem Jahr wieder die Millionengrenze sprengen. Mehr als 400.000 Migranten vor allem aus muslimischen Ländern werden 2023 in Deutschland erwartet, darunter zwei Drittel aller „Syrer“, die in die EU drängen. Die von der Ampel exzessiv ausgeweitete Familienzusammenführung legt noch einmal eine sechsstellige Zahl obendrauf.

Das ist kein Staatsversagen und kein bloßer Kontrollverlust, es ist absichtsvoll herbeigeführter Kontrollverzicht. Die grün-rote Politik der totalen Migration unterwirft die Bevölkerung Deutschlands einer Zwangs-

transformation im Eiltempo. Wenn diese Regierung mit Deutschland fertig ist, wird es auch in dieser Hinsicht ein anderes Land sein – und gewiß kein besseres.