„Es wäre gar kein Problem, das Fukushima-Wasser zu trinken. Sie könnten es ein Leben lang nur zu sich nehmen, und ihrem Körper würde keinerlei Schaden entstehen. Allerdings wird das Wasser mit Salzwasser verdünnt, insofern ist es ungenießbar, (...) die potentielle Belastung ist dann noch geringer. Außerdem wird das Wasser sehr langsam eingeleitet, nämlich über 30 Jahre, obwohl es alles viel schneller ginge. Selbst wenn Tepco fünfmal soviel Wasser am Tag ablassen würde, entspräche die Belastung schon in geringer Entfernung zur Einleitungsstelle nur etwa einem Tausendstel dessen, was für Trinkwasser laut der Weltgesundheitsorganisation WHO noch zulässig wäre. “
Clemens Walther, Strahlenschutzexperte, im „Spiegel“ am 23. August
„Es ist richtig, daß Menschen, die sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren, bei Behörden keinen Spießrutenlauf mehr ertragen sollen und ihren Geschlechtseintrag ändern können. Schwierig finde ich allerdings, daß Eltern von Kindern unter 14 Jahren künftig allein über eine Geschlechtsänderung entscheiden können. Ab 14 können Jugendliche die Erklärung zur Geschlechts- und Namensänderung sogar selbst abgeben, die Eltern müssen zustimmen.“
Sabine Rennefanz, Schriftstellerin und Kolumnistin, im „Tagesspiegel“ am 26. August
„Wurden früher neue Automodelle regelmäßig von ansehnlichen jungen Frauen präsentiert, bewirbt selbst ein deutscher Hersteller von Luxuslimousinen jüngst sein neues Modell mit einer Person, die sich ihrer geschlechtlichen Identität nicht ganz sicher zu sein scheint. ‘Divers’ zu sein ist irgendwie modern und dem Zeitgeist entsprechend. So ähnlich verhält es sich ja auch mit dem Bemühen vieler Unternehmen, als ‘grün’ wahrgenommen zu werden – nicht die jählings ausgebrochene Liebe der Manager zu Bruder Baum und Mutter Natur ist da treibendes Element, sondern allzu oft die Marketingabteilung.“
Christian Ortner, früherer Herausgeber des Wiener Wirtschaftsmagazins „Format“, auf dem Nachrichtenportal „Exxpress.at“ am 28. August
„Kritische Aussagen sind nicht verboten, und auch die Mainstreammedien präsentieren uns immer wieder größere und kleinere Portionen davon. Man darf und soll kritisieren, daß unsere Gesellschaft noch nicht den angestrebten idealen Zustand erreicht hat. (...) Aber an den Zielen kann nicht der geringste Zweifel ausgesprochen werden, und der Gedanke, daß nicht die Mittel, sondern das Ziel falsch gewählt wurde, kann nur in einem kranken Kopf kommen. (...) Mit einem solchen kritischen Diskurs wären auch Breschnew und Honecker einverstanden.“
Boris Kotchoubey, emeritierter Professor am Tübinger Institut für Medizinische Psychologie, auf dem Politblog „Achgut.com“ am 28. August
„Friedrich Merz hat die Idee einer schwarz-grünen Koalition (...), vorerst zur Seite geschoben. Denn wichtige Punkte aus dem Ampel-Programm, die die Union vor nicht allzu langer Zeit verteidigte, scheinen nun offenbar grundverkehrt zu sein. Wenn Merz auf einem harten Asylkurs besteht (wie plötzlich auch Spitzenpolitiker der Ampel) und wieder auf Atomkraft setzt (was die Union 2011 ausschloß), spricht er das aus, was die AfD unablässig wiederholt. Es ist die Falle, deren Mechanismus schon länger bekannt ist: Wie reagiert man, wenn die AfD sagt, zwei plus zwei ist gleich vier?“
Uwe Kreißig, Politikredakteur, in der „Volksstimme“ am 28. August